Zeichen gegen Irrsinn
Justiz Höhere Strafen für Raser sollen kommen
Deidesheim Die Justizminister von Bund und Ländern haben zum Abschluss ihrer Konferenz in Deidesheim am Donnerstag höhere Strafen für illegale Autorennen gefordert. Sie verstehen das als „klares Zeichen gegen diesen Irrsinn auf unseren Straßen“. Der Bundestag wird voraussichtlich in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf für schärfere Sanktionen bei illegalen Autorennen verabschieden.
Bisher gibt es nur geringe Geldstrafen oder Fahrverbote für Veranstalter und Teilnehmer illegaler Autorennen. Sie sollen künftig mit höheren Geldstrafen oder mit bis zu zwei Jahren Haft belegt werden. Kommen Menschen ums Leben oder werden sie schwer verletzt, sollen bis zu zehn Jahre Gefängnis möglich sein.
Ein für gestern erwartetes Revisions-Urteil des Bundesgerichtshofes in einem Raserfall, bei dem in Köln eine 19-jährige Fahrradfahrerin getötet wurde, ist auf den 6. Juli verschoben worden. (afp)