Hitzefrei gibt es nicht für alle
Schulen Manche haben früher aus, andere müssen im Unterricht schwitzen
Landkreis Am wohl heißesten Tag des Jahres konnte sich am Donnerstag zumindest ein Teil der Schüler im Landkreis freuen – und zwar über hitzefrei. Am Gymnasium Donauwörth war zum Beispiel bereits nach der fünften Stunde, also um 12.15 Uhr, Schluss.
„Ein Großteil der Klassenräume ist Richtung Süden ausgerichtet und verfügt über keine Klimaanlage – das kann ich als Schulleiter nicht mehr verantworten“, erklärte Karl Auinger. Selbst in den Verwaltungsräumen, die sich in der Nordseite befinden, habe es am Vormittag bereits 28 Grad gehabt.
Schon am Dienstag hatte das Gymnasium die Eltern per Rundschreiben informiert, dass die Kinder eventuell früher nach Hause kommen könnten. „Dennoch haben wir viele Aufenthaltsräume, in denen sich Schüler aufhalten können, die auf den Bus warten müssen – wir schmeißen niemanden raus“, betonte Auinger.
Die Realschule Heilig Kreuz in Donauwörth hat sich für eine Zwischenlösung entschieden: „Wir haben die letzten beiden Stunden verkürzt, damit die Schüler nicht lange in der Sonne auf den Bus warten müssen“, sagte Schulleiter Joachim Düsing. Zudem sei der Sportunterricht am Nachmittag ausgefallen. Auch die Abschlussprüfungen, die derzeit an den Realschulen stattfinden, erschweren ein allgemeines Hitzefrei, so Düsing weiter.
An der Anton-Jaumann-Realschule in Wemding sind ebenfalls einzelne Kurse ausgefallen, nämlich Sport und IT. Der übrige Unterricht habe planmäßig stattgefunden, erklärt Schulleiter Dr. Heinz Sommerer.
Wie am Freitag verfahren wird, konnten die Schulleiter am Donnerstag noch nicht sagen. „Wir entscheiden von Tag zu Tag“, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung.