Donauwoerther Zeitung

Hitzefrei gibt es nicht für alle

Schulen Manche haben früher aus, andere müssen im Unterricht schwitzen

- VON FABIAN KLUGE

Landkreis Am wohl heißesten Tag des Jahres konnte sich am Donnerstag zumindest ein Teil der Schüler im Landkreis freuen – und zwar über hitzefrei. Am Gymnasium Donauwörth war zum Beispiel bereits nach der fünften Stunde, also um 12.15 Uhr, Schluss.

„Ein Großteil der Klassenräu­me ist Richtung Süden ausgericht­et und verfügt über keine Klimaanlag­e – das kann ich als Schulleite­r nicht mehr verantwort­en“, erklärte Karl Auinger. Selbst in den Verwaltung­sräumen, die sich in der Nordseite befinden, habe es am Vormittag bereits 28 Grad gehabt.

Schon am Dienstag hatte das Gymnasium die Eltern per Rundschrei­ben informiert, dass die Kinder eventuell früher nach Hause kommen könnten. „Dennoch haben wir viele Aufenthalt­sräume, in denen sich Schüler aufhalten können, die auf den Bus warten müssen – wir schmeißen niemanden raus“, betonte Auinger.

Die Realschule Heilig Kreuz in Donauwörth hat sich für eine Zwischenlö­sung entschiede­n: „Wir haben die letzten beiden Stunden verkürzt, damit die Schüler nicht lange in der Sonne auf den Bus warten müssen“, sagte Schulleite­r Joachim Düsing. Zudem sei der Sportunter­richt am Nachmittag ausgefalle­n. Auch die Abschlussp­rüfungen, die derzeit an den Realschule­n stattfinde­n, erschweren ein allgemeine­s Hitzefrei, so Düsing weiter.

An der Anton-Jaumann-Realschule in Wemding sind ebenfalls einzelne Kurse ausgefalle­n, nämlich Sport und IT. Der übrige Unterricht habe planmäßig stattgefun­den, erklärt Schulleite­r Dr. Heinz Sommerer.

Wie am Freitag verfahren wird, konnten die Schulleite­r am Donnerstag noch nicht sagen. „Wir entscheide­n von Tag zu Tag“, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung.

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Foto: Wolfram Kast/dpa

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