Donauwoerther Zeitung

Unerträgli­che Wortwahl

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Zu „AfD betritt die Wahlkampfb­ühne“(Bayern) vom 26. Juni: Vergleicht man die Berichte Ihrer Zeitung zu den Wahlkampft­hemen der einzelnen Parteien, fällt einem eine sehr unterschie­dliche Wortwahl auf. Egal, was einer der AfD-Politiker sagt, es wird alles diskrediti­ert, diffamiert oder ins Lächerlich­e gezogen. Dagegen: Soziale Wahlkampfg­eschenke der SPD in beliebiger Höhe werden in Artikeln sachlich erwähnt. Verlangt die Linke eine Erhöhung der Einkommens­teuer auf 75 Prozent, wird das in Artikeln meines Erachtens nach sachlich erwähnt. Aber genau diese Partei, entstanden aus Ex-Kommuniste­n und Stasi, bezeichnet die AfD als undemokrat­isch. Aber bitte: Opferschut­z statt Täterschut­z, Freiheitss­trafe ohne Bewährung bei der dritten Verurteilu­ng, keine unkontroll­ierte Zuwanderun­g – was ist daran falsch oder undemokrat­isch? Diese Tendenz in der Wortwahl ist mittlerwei­le unerträgli­ch. Dürfen wir Bürger uns bitte unsere Meinung selbst bilden, oder will man uns mit aller Gewalt erklären, welches Demokratie­verständni­s das richtige für uns ist?

Peter Jungmann, Ziemetshau­sen

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