Das Versagen Bayerns
Zu „Wer kümmert sich um all die Kat zen?“(Bayern) vom 24. Juni: Bayerische Jäger dürfen also nach wie vor auf eine Katze, der Deutschen liebstes Haustier, schießen – welch ein Armutszeugnis! Rund 300000 Miezen, ohne Besitzer und viele krank, streifen nämlich durch das reichste Bundesland, das sich rühmt, auf beinahe allen Gebieten besser zu sein als andere. Politiker und Ämter haben in dieser Angelegenheit bis heute leider nichts zustande gebracht außer vielen Worten und heißer Luft, obwohl viele Gruppen ehrenamtlicher Tierschützer seit Jahren an dieser Front kämpfen. Geht man davon aus, dass bei Katzen mindestens zweimal pro Jahr mit Nachwuchs zu rechnen ist (im Schnitt je vier Junge), kann nur gut durchdachtes, rasches Handeln des Gesetzgebers die einzig mögliche Lösung sein. Bayern sollte endlich Nägel mit Köpfen machen und könnte sich so vom Schlusslicht zum Vorbild mausern. Marianne Schimmer Ripperger, Augsburg