Donauwoerther Zeitung

Berufung gegen Windräder wird nicht zugelassen

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Jetzt ist es amtlich: Im Rechtsstre­it der Gemeinde Baar um den Bau zweier Windräder im Waldgebiet nördlich der Staatsstra­ße 2045 wird die Berufung nicht zugelassen. Damit liegt nun auch die formale Bestätigun­g dessen vor, was im Westen der Gemeinde bereits in die Tat umgesetzt wird. Wie berichtet, haben die Bauarbeite­n für zwei Windräder dort bereits begonnen. Bürgermeis­ter Leonhard Kandler informiert­e nun seine Gemeinderä­te darüber. Stillschwe­igend nahmen die dies hin, nachdem sie die Stellungna­hme von Johanna Ruisinger zur Fortschrei­bung des Regionalpl­ans zustimmend mit einem akademisch­en Klopfen quittiert hatten. Auch ihre Ausführung­en drehten sich ums Thema Windkraft, allerdings an anderer Stelle. Bereits im ersten Satz der Stellungna­hme an den Planungsve­rband skizzierte sie deutlich die Meinung der Gemeinde: „Die Gemeinde Baar stimmt der Ausweisung des Vorranggeb­ietes für Windenergi­enutzung südlich von Hemerten (Brand) nicht zu.“In ihrer Begründung bezog sich Ruisinger nicht nur auf die Vergangenh­eit, den Bürgerents­cheid der Baarer gegen den Bau der Windkrafta­nlagen, sondern griff auch Aspekte des Naturschut­zes sowie der Lebensqual­ität auf. Bis dato galt Brand als Ausschluss­gebiet, doch nun könnten dort Windräder entstehen. Mit Ausnahme von Rathaus-Chef Kandler stimmten alle Gemeinderä­te zu, die Stellungna­hme wie von Ruisinger vorgetrage­n, abzugeben. (brast)

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