Im Stadtwald sind etliche Wege gesperrt
Prozessionsspinner hat sich stark ausgebreitet
Donauwörth Im Donauwörther Stadtwald hat sich der Eichenprozessionsspinner in großer Anzahl breitgemacht. Wie Kontrollen in jüngster Zeit ergeben haben, übersteigt der diesjährige Befall das bisherige Ausmaß bei Weitem. Schon in den vergangenen Jahren ist der Eichenprozessionsspinner auch in Teilbereichen des Donauwörther Stadtwalds aufgetreten. Die Gefahren für die Bevölkerung durch die Brennhaare der Raupen konnten damals durch punktuelle Bekämpfung – beispielsweise an den Wanderwegen – eingedämmt werden.
Für die jetzt aktuelle, unmittelbare Bekämpfung werden derzeit Gespinste im Stadtgebiet abgesaugt, wie die Stadt Donauwörth mitteilt. Es ist dabei aufgrund der Anzahl der befallenen Bäume unumgänglich, dass Teile der dortigen Wanderwege oder anderer betroffener Gebiete zeitweise für den öffentlichen Zutritt gesperrt werden müssen. Absperrbänder kennzeichnen die entsprechenden Bereiche. Die Absperrungen sind zeitlich begrenzt und werden nach Bereinigung des Gebiets wieder aufgehoben. Betroffen sind unter anderem der Edelweißweg und der Bereich des Wildgatters in der Parkstadt. Die Forstverwaltung bittet darum, die Warnhinweise und Absperrungen unbedingt zu beachten und nicht eigenmächtig zu entfernen.
Neemöl ist für Mensch und Tier ungefährlich
Bereits im April wurden außerdem Eichen auf öffentlichem Grund vorbeugend mit dem für Mensch und Tier ungefährlichen Neemöl besprüht. Das Öl durchbricht den natürlichen Fortpflanzungskreislauf der Raupen. Von den Brennhaaren dieser Raupen des Eichenprozessionsspinners gehen erhebliche Gesundheitsgefahren für den Menschen aus.
Zu den Symptomen gehören unter anderem lokale Hautausschläge und Reizungen an Mund und Nasenschleimhaut. Begleitend können Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auftreten. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen auch zu allergischen Schockreaktionen. (dz)