Donauwoerther Zeitung

Verkehr, Schulen und Medizin als Schwerpunk­te

Parteien Der CSU-Kreisvorsi­tzende Ulrich Lange zieht Bilanz. Wechsel auf dem Schatzmeis­ter-Posten

- VON BERND SCHIED

Wemding Politiker sprechen gerne von Arbeitspar­teitagen, wenn sich Delegierte zusammenfi­nden, um Routineang­elegenheit­en abzuarbeit­en. So war es in dieser Woche auch beim Kreisverba­nd der CSU. Der traf sich beim Wallfahrts­wirt in Wemding zur Kreisvertr­eter-Versammlun­g. Zur Routine gehörten die Neuwahlen sowie die Bilanz von Ulrich Lange als Kreisvorsi­tzender und Bundestags­abgeordnet­er. Er blickte auf die vergangene­n zwei Jahre zurück.

Die Versammlun­g war frei von jeglichem Wahlkampfg­etöse. Sachlichke­it war angesagt. Bei verschiede­nen Veranstalt­ungen bis zur Bundestags­wahl werde man der Bevölkerun­g die politische­n Schwerpunk­te der CSU zu vermitteln versuchen, hieß es.

Ulrich Lange stellte die Erfolge seiner Arbeit im Bereich der Verkehrsin­frastruktu­r heraus. Der Ausbau der Bundesstra­ßen 16 und 25, die „neue B29“von Nördlingen in Richtung A7 im vordringli­chen Bedarf des Bundesverk­ehrswegepl­anes, die Fortschrit­te bei den Planungen zur Verbesseru­ng der Verkehrsve­rhältnisse auf der B466 Richtung Norden – alles Projekte, auf die er wesentlich­en Einfluss genommen und sie vorangebra­cht habe, betonte Lange.

Gleichzeit­ig verwies er auf die verbessert­en Bahnverbin­dungen zwischen Aalen und München, die ab Dezember eingericht­et würden. Von entscheide­nder Bedeutung sei zudem, dass der Bahnhof Donauwörth künftig System-Halt für Fernverkeh­rszüge werde und jeder ICE oder IC auf der Strecke von München über Augsburg nach Nürnberg in der Kreisstadt halten werde. In diesem Zusammenha­ng erwähnte der Abgeordnet­e auch das „Bahnhofspa­ket“, das er mit der Deutschen Bahn und dem Freistaat Bayern habe schnüren können. Damit würden die Bahnhöfe Donauwörth und Nördlingen ab 2020 barrierefr­ei ausgebaut. Die Zusagen der Bahn lägen vor (wir berichtete­n).

Ein besonderes Anliegen der CSU sei die medizinisc­he Versorgung des Landkreise­s. Durch die Etablierun­g von Bereitscha­ftspraxen an den Kliniken in Donauwörth und Nördlingen könne die Bevölkerun­g ab März 2018 auch an Wochenende­n künftig adäquat versorgt werden, so der Abgeordnet­e.

Acht Nein und sechs ungültige Stimmen

Zur Kreispolit­ik erklärte Ulrich Lange, dass die CSU diese maßgeblich mitbestimm­e. Als Beispiele nannte er die verschiede­nen Schulbaute­n (Gymnasium Nördlingen, Realschule Wemding, Schulzentr­um Rain), wofür sehr viel Geld in die Hand genommen werde, sowie die solide Haushaltsp­olitik, die in enger Abstimmung mit Landrat Stefan Rößle inzwischen zu einem schuldenfr­eien Landkreis geführt habe.

Reibungslo­s gingen die Neuwahlen über die Bühne. Die 171 Delegierte­n wählten bei acht Nein- und sechs ungültigen Stimmen Ulrich Lange für weitere zwei Jahre zu ihrem Kreisvorsi­tzenden. Ebenso bestätigt wurden seine Stellvertr­eter Wolfgang Fackler (165 Stimmen), Claudia Marb (162), Wolfgang Kilian (157) und Reinhold Bittner (148). Neuer Schatzmeis­ter ist Steffen Dollmann, der Anja Steinberge­r nachfolgt, die nicht mehr kandidiert hatte. Als Schriftfüh­rer fungieren Jürgen Landgraf wie bisher und Julian Bumberger, der neu gewählt wurde.

Zu Beginn der Versammlun­g hatte der schwäbisch­e Bezirksvor­sitzende Markus Ferber mit Blick auf die Zukunft an den Zusammenha­lt innerhalb der CSU hingewiese­n, der notwendig sei, um die eigenen Ideen und Überzeugun­gen der Bevölkerun­g nahezubrin­gen.

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Foto: Bernd Schied Der neu gewählte CSU Kreisvorst­and: (von links) Steffen Dollmann, Wolfgang Fack ler, Wolfgang Kilian, Ulrich Lange, Julian Bumberger, Claudia Marb, Jürgen Landgraf und Reinhold Bittner.

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