Gesundheit und Pflege im Fokus
Landkreis Der CSU-Kreisvorstand hat über die Entwicklung der Gesundheitsversorgung im DonauRies-Kreis diskutiert. Anlass hierzu gab ein Strategiepapier der CSU/ AL-JB-Fraktion zur ärztlichen Versorgung bis 2025. Auffällig ist laut Pressemitteilung, dass sich der nördliche und südliche Landkreis hierbei deutlich unterscheiden. Die Facharzt- und Allgemeinmedizinerdichte sei im Hinblick auf die kommenden zehn Jahre vor allem im Süden eher gleichbleibend. Im Norden entstünden aber deutliche Lücken.
Speziell im Bereich der Hausärzte würden hier in den nächsten zehn Jahren mehr als 70 Prozent in den Ruhestand gehen. Um diesen Wegfall zu kompensieren und junge Mediziner auch für die Zukunft anzusiedeln, müssten attraktive Konditionen geschaffen und entsprechende Strategien ausgearbeitet werden.
Verschiedene Ideen wurden hierzu genannt: zum Beispiel eine Kooperation mit dem neuen Universitätsklinikum Augsburg, die Einbindung der Kreiskliniken in ein Lehrkrankenhausmodell, ein Weiterbildungsverbund, Landkreisstipendien, ein Masterplan Medizinstudium 2025 (Bund und Länder) sowie Unterstützung bei Nachfolge von Haus- und Facharztpraxen.
Ebenso ausführlich und auch teils kontrovers wurden in den Reihen der CSU die Änderungen im Pflegebereich, hier speziell in der Pflegeausbildung und deren eventuell anstehenden Akademisierung diskutiert. Gerhard Hobelsberger, Mitglied im Bezirksvorstand GPA Schwaben (Gesundheits- und Pflegepolitischer Arbeitskreis) wurde vom CSU-Kreisvorstand beauftragt, federführend aktuelle Entwicklungen im Bereich Gesundheitsversorgung und Pflege zu beobachten, Herausforderungen für die Region zu identifizieren und adäquate Lösungsansätze gemeinsam mit den Entscheidungsträgern zu erarbeiten. (dz)