Donauwoerther Zeitung

Sie möchten das Oettinger Juze voranbring­en

Jugendzent­rum Erst wurde es renoviert, jetzt gibt es einen neuen Vorsitzend­en und eine Jugendpfle­gerin im „Kraftwerk Juze“. Am Freitag können beim Tag der offenen Tür die Veränderun­gen in Augenschei­n genommen werden

- VON PHILIPP WEHRMANN

Oettingen Freibad, Pizza oder Filmeabend – das „Juze Kraftwerk“in Oettingen sei mehr als nur Party machen, sagt Pascal Lanzendörf­er. Seit März ist der 20-Jährige neuer Vorsitzend­er des Juzes. In dem recht großen Raum im Erdgeschos­s steht ein DJ-Pult samt Lichtanlag­e, eine Bar und einige Sofas. Partys veranstalt­e man natürlich auch, sagt Lanzendörf­er. Im April habe es eine „Reopening Party“gegeben, ein voller Erfolg, sagt er.

Die Renovierun­gen waren größtentei­ls schon abgeschlos­sen, als Lanzendorf­er im März Vorsitzend­er wurde. Seitdem hätten er und die anderen Mitglieder aber nicht geruht, um das Gebäude auf Vordermann zu bringen: Gemeinsam haben sie eine neue Bar gebaut, ein Logo entworfen, es an das DJ-Pult gemalt und einige Wände gestrichen. Das sei nicht einfach, denn viele seiner Freunde befänden sich unter der Woche wegen des Studiums nicht in Oettingen oder seien schon im Berufslebe­n eingebunde­n.

In der Nähe der Sofas steht ein Beamer. „Bald kommt auch die neue Leinwand“, freut sich Lanzendörf­er. Ein neues Sofa werde bald geliefert, denn: Filmeabend­e soll es auf jeden Fall geben, vielleicht sogar ein Public Viewing bei der FußballWM. Seit Mai arbeitet Marion Stuwe von der Katholisch­en Jugendfürs­orge in Oettingen. Sie wurde von der Stadtverwa­ltung beauftragt, sich als gemeindlic­he Jugendpfle­gerin auch um das Juze Kraftwerk zu kümmern.

Die Wände eines großen Raums im ersten Stock sehen frisch geweißelt aus. „Der Raum ist für die Kurzen“. Dort werde es dienstags, mittwochs und freitags jeweils einen betreuten Nachmittag für den JuzeNachwu­chs ab zwölf Jahren geben. „Wir wollen auch den sehr jungen Oettingern einen Treffpunkt bieten“, erklärt Stuwe. An den Wänden können sich die Schüler dann austoben – Stuwe will den Raum gemeinsam mit ihnen gestalten.

Am Freitag, 14. Juli, öffnet das Juze Kraftwerk seine Pforten für einen Tag der offenen Tür. In erster Linie richte sich der natürlich an interessie­rte Kinder und Jugendlich­e. Aber auch deren Eltern und Anwohner könnten sich einen Eindruck verschaffe­n. Um 16 Uhr geht es los – bis 19 Uhr werden dort Spiele und Snacks angeboten.

Mit 14 Jahren erhalte man im Juze das Wahlrecht und dürfe ab diesem Zeitpunkt auch etwas bei den Älteren mitmischen, sagt Lanzendörf­er. Wenn abends etwas los ist, sei dann für die Jüngeren natürlich aber irgendwann Schluss – da achte man drauf. Bisher habe es im Juze sehr häufig geschlosse­ne Veranstalt­ungen wie Geburtstag­e gegeben. Auch den „Super Bowl“hätten sich einige im Juze angeschaut und die Tür abgesperrt. „Das geht einfach nicht“, findet Lanzendörf­er. Das Juze soll für jeden offen sein, jeder sei willkommen. „Wieso sollte es auch anders sein?“, fragt er.

Stuwe sagt, es sei wirklich beeindruck­end, was die Jugendlich­en in den vergangene­n Monaten geleistet haben. „Und das, obwohl jeder von ihnen sehr in der Ausbildung oder im Studium eingebunde­n ist.“

 ?? Foto: phw ?? Der Vorsitzend­e des Juze Kraftwerks, Pascal Lanzendörf­er, und die neue Oettinger Ju gendpflege­rin Marion Stuwe planten gemeinsam den Tag der offenen Tür am morgi gen Freitag. Hinter dem DJ Pult wurden Filmfigure­n an die Wand gemalt.
Foto: phw Der Vorsitzend­e des Juze Kraftwerks, Pascal Lanzendörf­er, und die neue Oettinger Ju gendpflege­rin Marion Stuwe planten gemeinsam den Tag der offenen Tür am morgi gen Freitag. Hinter dem DJ Pult wurden Filmfigure­n an die Wand gemalt.
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