Donauwoerther Zeitung

Terror und Amok: Der Juli 2016

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Nizza: Am 14. Juli rast in Nizza ein Lkw in eine Menschenme­nge. Mehr als 80 Menschen sterben. Der Täter ist ein Franzose tunesische­r Herkunft.

Würzburg: Ein 17 jähriger Afghane geht am 18. Juli in einem Zug bei Würzburg mit einer Axt auf Fahrgäste los, verletzt vier Menschen im Zug und einen auf der Flucht. Er wird von Polizisten erschossen.

Stadtteile­n war die Folge von Falschmeld­ungen.

Welche Rolle haben die sozialen Netzwerke bei der Verbreitun­g der Panik gespielt, und wie könnte man das beim nächsten Mal verhindern? Herrmann: Ja, da sind viele Irrtümer und Lügen verbreitet worden. Um Falschmeld­ungen zu minimieren und Verhaltens­hinweise zu geben, betreibt die bayerische Polizei eigene frühzeitig­e, offensive Öffentlich­keitsarbei­t. Dadurch wird die Kommunikat­ion mit den Bürgern positiv beeinfluss­t. Polizeilic­he Maßnahmen können transparen­t bekannt gegeben und erklärt werden. Neben den klassische­n Medien, also vor allem Fernsehen, Radio und Printmedie­n, wird von unserer Polizei mittlerwei­le auch der Bereich der Social Media München: Ansbach: bedient. Da gehen wir natürlich mit der Zeit. Völlig zu Recht ist der Pressespre­cher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins, für sein umsichtige­s Auftreten an diesem Abend allerseits sehr gelobt worden.

Welche konkreten Konsequenz­en hat die bayerische Polizei aus dem Münchner Amoklauf gezogen? Herrmann: Die bayerische Polizei überprüft ihre Vorbereitu­ng auf Amoklagen oder Terroransc­hläge ohnehin ständig. Auch den Münchner Amoklauf im OEZ hat unsere Polizei sehr umfassend und gründlich nachbereit­et. Da ging es zum Beispiel um Fragen der polizeilic­hen Taktik, der Erkennbark­eit insbesonde­re von zivilen Polizeikrä­ften und Öffentlich­keitsarbei­t über Soziale Medien. Auch die Bewertung der

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