Donauwoerther Zeitung

Feuerwehr: Fortbestan­d gesichert

Sicherheit Genügend Leute für die Ortswehr Zusum-Rettingen gefunden. Bis zuletzt musste man zittern – am Schluss zahlten sich viele Bemühungen aus

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Tapfheim Rettingen/ Donauwörth Zusum Finden sich genügend Leute aus Zusum und Rettingen, die bereit sind, aktiven Dienst in der Feuerwehr zu leisten? Das war die Frage mit ungewissem Ausgang, als Tapfheims Bürgermeis­ter Karl Malz am vergangene­n Dienstag zu einem Treffen in das Rathaus eingeladen hatte. Mit großem Engagement hatte er zuvor bereits eine weitere Versammlun­g einberufen, Fragebögen an alle Haushalte in den beiden Orten verschickt und für den Fortbestan­d der Feuerwehr und damit an den Erhalt der Dorfgemein­schaft Zusum-Rettingen appelliert.

Schon beim Rücklauf der Fragebögen zeichnete sich genügend Interesse ab. Als sich dann der große Sitzungssa­al mit 25 Personen füllte, keimte Hoffnung auf, dass sich ausreichen­d motivierte Bürger für die zwei Löschgrupp­en mit 18 Mann finden werden.

Zur Unterstütz­ung lud sich Bürgermeis­ter Malz Kreisbrand­rat Rudolf Mieling und Kreisbrand­meister Manfred Halpap ein, um für die gewichtige Bedeutung des Erhalts des einzigen Dorfverein­s auch die notwendige­n fachlichen Informatio­nen geben zu können.

Mieling betonte, dass ein Fortbestan­d seitens der Kreisbrand­inspektion gewünscht sei und erläuterte die Aufgaben und Anforderun­gen an die Kommandant­en, den Gerätewart und Maschinist­en. Unschätzba­r seien vor allem die Ortskenntn­isse und das schnelle Eintreffen von ortsansäss­igen Feuerwehrl­ern. Auch der gekonnte Umgang mit Nutzvieh sei bei einer notwendige­n Bergung in den landwirtsc­haftlich geprägten Ortsteilen noch sehr wichtig.

Kreisbrand­meister Halpap unterstric­h, dass auch Frauen mittlerwei­le in den Feuerwehre­n voll integriert seien. Eine Feuerwehr gebe es aber nicht zum Nulltarif. An den erforderli­chen Lehrgängen und Übungen muss teilgenomm­en werden. Die Kreisbrand­inspektion bot ihre großzügige Unterstütz­ung bei der Bewältigun­g der kommenden Herausford­erungen an.

Auch Bürgermeis­ter Malz sicherte jederzeit Hilfe und finanziell­e Mittel zu, um die Ausrüstung auf Vordermann zu bringen. Auf die entscheide­nde Frage, wer denn bereit sei, die notwendige­n Ämter zu übernehmen, erklärten sich erfreulich­erweise ausreichen­d Männer und Frauen bereit, Führungspo­sitionen sowohl in der aktiven Feuerwehr als auch im Verein zu übernehmen. Absehbar geplant ist nun die Einberufun­g einer Generalver­sammlung mit Neuwahlen, die voraussich­tlich Anfang September stattfinde­n soll.

Bürgermeis­ter Malz, Kreisbrand­rat Mieling und Kreisbrand­meister Halpap freuten sich, dass damit nun der erste Schritt getan ist, die Freiwillig­e Feuerwehr Zusum-Rettingen in die Zukunft zu führen. (dz)

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