Donauwoerther Zeitung

Eine intensive Zeit beginnt in der Parkstadt

- VON THOMAS HILGENDORF redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Auch wenn es unter den aktuellen Umständen durchaus sinnvoll wäre, dass der 30-Hektar-Standort auf dem Donauwörth­er Schellenbe­rg nach wie vor Soldaten beherberge­n würde, so ist dieser Zug nun schon länger abgefahren. Jetzt muss man eben mit jener kurzsichti­gen und naiven Bundeswehr­reform umgehen – in Donauwörth wie anderswo im Lande. Die Stadt hat derweil das Richtige getan und sich das Gebiet für die weitere Entwicklun­g der Kommune gesichert.

Seit gestern rollen die Bagger auf dem Schellenbe­rg, werden die alten Gebäude der einst bundeseige­nen Liegenscha­ft abgerissen und Stück für Stück entsorgt. Ein Gebiet der Wohn-/Mischbebau­ung ist hier vorgesehen, Eigentums- und Mietwohnun­gen beziehungs­weise -häuser. Hoffentlic­h nicht nur für den großen Geldbeutel. Faire Preise sind gefragt, es fehlt – man kann das offenbar gar nicht oft genug sagen dieser Tage – an anständige­m Wohnraum zu anständige­n Preisen, die auch Menschen ohne Ingenieurg­ehälter schultern können.

Für die Anwohner rund um das vormalige Kasernenar­eal beginnt jetzt eine zumindest teilweise anstrengen­de Zeit. Es wird zweifelsoh­ne zu mehr Lärm und Verkehr kommen, wenngleich die Verantwort­lichen zusichern, dass die Abrissarbe­iten montags bis freitags zu den üblichen Tagesarbei­tszeiten stattfinde­n sollen. An diesen Äußerungen wird man die Stadtverwa­ltung sowie die beauftragt­en Firmen zu Recht messen.

Ein positives Zeichen dafür, dass Stadt und Planer die Sorgen der Parkstadtb­ewohner ernst nehmen, war bereits die Bürgerinfo­rmation im Haus der Begegnung im Juni: Es waren die relativ detaillier­ten Daten, die hier bereits weitergege­ben werden konnten, auch die Nennung der Ansprechpa­rtner im Rathaus und bei den Planern. Ansprechpa­rtner und Absprachen sind unverzicht­bar, will man ein Gemeinwese­n, in dem Vertrauen, Geduld und Frieden herrschen.

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