50 Jahre Engagement im Sport
Vereine I Der SV Wörnitzstein-Berg feiert sein Jubiläum drei Tage lang mit abwechslungsreichem Programm. Zwischen Festgottesdienst und Maßkrugstemmen ist allerlei geboten
Donauwörth Wörnitzstein Mit einem abwechslungsreichen Fest hat der SV Wörnitzstein-Berg sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Auftakt zogen die Wörnitzsteiner und Berger Vereine zum Sportgelände, wo das Fest mit dem Bieranstich durch Schirmherr MdL Wolfgang Fackler eröffnet wurde. Das anschließende Spiel der AH-Teams des SVW gegen den TSV Bäumenheim entschieden die Gastgeber mit 5:3 für sich. Die gute Stimmung beim anschließenden Partyabend konnte auch ein kurzzeitiges starkes Gewitter mit Platzregen nicht trüben.
Der nächste Tag begann schon früh am Vormittag mit dem Endturnier der G-Junioren, an dem 16 Mannschaften teilnahmen und das den Kindern bei angenehmen Temperaturen großen Spaß machte. Am Nachmittag mussten sich dann die SVW-Damen mit 2:5 gegen die Bezirksoberliga-Mitstreiterinnen aus Anhausen geschlagen geben. Im Anschluss daran konnten die Kreisklassen-Aufstiegshelden von 2007 vor einer stattlichen Zuschauerkulisse beweisen, dass sie es durchaus noch „drauf haben“, denn sie unterlagen im Spiel gegen die deutlich jüngere Aufstiegsmannschaft von 2015, deren Spieler fast alle noch aktiv sind, nur knapp mit 1:2.
Am Abend sorgte die Band „Take Five“für Partystimmung im Festzelt, wo auch das „Duell der Vereine“stattfand. In mehreren Geschicklichkeitsund Ausdauerspielen wie Maßkrugstemmen oder Wettnageln traten je zwei Vertreter der Vereine unter lauten Anfeuerungsrufen ihrer Kameraden gegen die übrigen Mitstreiter an. Der Jubel im Zelt war riesengroß, als Moderator Clemens Humbauer bei der Siegerehrung verkündete, dass Michael Schmidbaur und Martin Klinger für den SV Wörnitzstein-Berg vor der Feuerwehr und den Blumenund Gartenfreunden aus Berg den Titel des Vereinsmeisters nach Hause geholt haben.
Beim Festgottesdienst am nächsten Tag gelang es Kaplan Sanoj, eine Verbindung zwischen Religion, Kirche, Gott und Fußball herzustel- len. Im Anschluss sprach SVWVorsitzender Clemens Humbauer in seiner Festrede davon, dass ein 50. Jubiläum auch die stetige Suche nach neuen Herausforderungen im Leben eines Vereines repräsentiert und dass es wichtig sei, auch künftig immer das Ziel zu verfolgen, Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen. Für Schirmherrn MdL Wolfgang Fackler, sind Sportvereine „wichtige Säulen im ländlichen Raum in Bayern, die für Zusammenhalt und Identität sorgen“. Vor diesem Zusammenhang wünschte er dem SVW zum Geburtstag Rückenwind für viele weitere Jahre. Beide Redner dankten den Ehrenamtlichen des SV Wörnitzstein-Berg für ihr vielfältiges Engagement und die geleistete Arbeit in den vergangenen 50 Jahren. Am Nachmittag durften dann die beiden Herrenmannschaften des SVW ihr Können zeigen. Während die zweite Mannschaft den FC Donauried mühelos mit 4:1 besiegte, tat sich die Erste gegen den Kreisligisten SpVgg Altisheim-Leitheim schwer und verlor die Partie durch eine Standardsituation mit 0:1.
In der anschließenden, von Markus Erdt geleiteten Pressekonferenz standen die beiden neuen Trainer Dominik Bobinger (Altisheim) und Bernd Taglieber (SVW) im Festzelt Rede und Antwort. Dabei thematisierten sie unter anderem ihre gemeinsame Zeit in Rain, Vorbilder als Spieler und Trainer und auch die unterschiedlichen Verläufe der Saisonplanungen. Beide Trainer wünschen sich für die kommende Saison, möglichst schnell keine Abstiegssorgen mehr zu haben und würden einen einstelligen Tabellenplatz als Erfolg verbuchen.
Nach der Pressekonferenz schauten die Festbesucher gespannt gen Himmel: Was dort zunächst kaum sichtbar war, rasch größer und größer wurde und schließlich punktgenau im Mittelkreis des Fußballfeldes aufsetzte, war an diesem Tag der Bundestagsabgeordnete und früheren Weltklasseturners Eberhard Gienger, der mit seiner Landung per Fallschirm den sportlichen PolitTalk (Bericht unten) als Finale des SVW-Jubiläums einläutete.