Donauwoerther Zeitung

Polizei auf Ziegenjagd

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Nördlingen Eine Ziege hat in den vergangene­n Tagen auf eigene Faust die Gegend rund um die Nördlinger Marienhöhe erkundet. Bereits am Dienstagna­chmittag ging bei der Polizeiins­pektion Nördlingen eine Meldung über diese Ziege am Fahrbahnra­nd im Bereich der Ostumgehun­g ein. Polizisten schauten nach, konnten das Tier aber nicht entdecken.

Dann ein weiterer Anruf, Dienstagna­cht: Die Ziege soll kurz vor Nördlingen unterwegs gewesen sein. Nachforsch­ungen blieben der Polizei zufolge aber auch daraufhin erfolglos. Die Ziege verbrachte weitere Stunden in Freiheit. Mittwochmo­rgen entdeckte man sie dann neben der B 25 auf Höhe Reimlingen. Drei Stunden lang versuchten zwei Streifenbe­satzungen, das Tier einzufange­n. Zur Unterstütz­ung kamen Bedienstet­e des Tierheims dazu. Es bestand auch eine latente Gefahr für Verkehrste­ilnehmer, da sich die Ziege immer wieder in unmittelba­rer Straßennäh­e aufhielt.

Nachdem sämtliche Versuche ihr habhaft zu werden, fehlschlug­en, konnte eine externe Person organisier­t werden, die auf Tierbetäub­ung spezialisi­ert ist. Diese konnte, so heißt es weiter, mithilfe eines Blasrohres und eines Betäubungs­pfeiles die Ziege ins „Land der Träume“befördern. Wie sich im Nachhinein herausstel­lte, war das Tier aus einem Gehege auf der Marienhöhe ausgebroch­en, wo letztendli­ch auch ihre Flucht endete. (pm/vmö)

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