Donauwörth feiert die Meisterschaft
Faustball Der PSV bekommt am letzten Spieltag mächtig Schützenhilfe
Donauwörth Mit einer Riesenüberraschung endete für die Faustballer des Polizeisportvereins (PSV) Donauwörth die Feldrunde 2017. Zum letzten Spieltag in Tannheim reisten die Nordschwaben als Tabellenzweiter an, die Hoffnungen auf die Meisterschaft hielten sich in Grenzen. Doch dann wuchs die Mannschaft in den abschließenden Spielen nicht nur über sich hinaus, sie bekam auch Schützenhilfe durch den TV Neugablonz 2, der den fast schon als Meister feststehenden SV Amendingen 1 bezwang und damit den Donauwörthern den Weg zur Meisterschaft ebnete.
Donauwörths zweite Mannschaft trat mit drei Jugendspielern an, sorgte aber im zweiten Satz gegen Amendingen 1 fast für eine Überraschung. Die Allgäuer gewannen dennoch knapp mit 2:0 (11:5; 11:9). Gegen Tannheim 1 war die Truppe um Senior Erich Hofmann klar mit 0:2 (2:11; 6:11) unterlegen. Gegen Amendingen 2 sah es anfangs gut aus. Der erste Satz wurde mit 11:9 gewonnen, im zweiten führten die Donauwörther mit 10:8, konnten den Sack aber nicht zumachen. Amendingen gewann den zweiten und den dritten Satz. Kampflos bekamen die PSV-Spieler zwei Punkte, da Tannheim 2 nicht antrat.
Nachdem die erste Mannschaft das erste Spiel gegen Tannheim 2 kampflos zugeschrieben bekam, konnte sich die Mannschaft gegen Amendingen 2 richtig einspielen. Mittelmann Helmut „Tutti“Brand brachte Ruhe ins Spiel und durch optimale Zuspiele Hauptangreifer Andreas Sinatulin in gute Schlagpositionen. Da sich auch die Hinterleute steigerten, kam am Ende ein 2:0-Erfolg (11:6; 11:7) heraus. Der SV Amendingen 1 lag zu diesem Zeitpunkt mit 26:2 auf Titelkurs vor dem PSV 1 (24:4) und hatte zudem das wesentlich bessere Satzverhältnis. Im direkten Vergleich biss sich aber der Favorit an den Donauwörthern die Zähne aus. Die Hintermannschaft mit Johann Bogdan und Stefan Kreaz stand sicher. War Andreas Sinatulin ausgeschaltet, erwies sich Nebenschläger Konstantin Genschel auch als sicherer Punktesammler und der erste Satz ging an den PSV (11:6). Der zweite Satz war dann bis zum Ende hart umkämpft, ging aber am Ende mit 11:9 ebenfalls an die Donauwörther. Damit war mit Amendingen 1 ein Punktegleichstand erreicht, das bessere Satzverhältnis sprach immer noch für die Allgäuer. Im letzten Spiel trafen die Donauwörther auf Gastgeber Tannheim 1, Amendingen spielte gegen Neugablonz 2. Nach gewonnenem ersten Satz (11:7) bekamen die PSV-Spieler mit, dass auf dem Nebenfeld der Favorit Probleme hatte. Die Mannschaft steigerte sich nun in einen wahren Spielrausch und ließ den Tannheimern beim 11:1 im zweiten Satz nicht den Hauch einer Chance.
Der PSV musste nun auf das Ergebnis der Partie auf dem Nebenplatz warten. Die Neugablonzer gewannen in zwei hart umkämpften Sätzen mit 2:0 (11:8; 11:9) und verhalfen damit den Donauwörthern, die nun zwei Punkte Vorsprung hatten, zur nicht mehr erwarteten Meisterschaft. Mit dem Titelgewinn stehen die PSV-Spieler auch als Aufsteiger zur Landesliga fest.
Für Donauwörth II spielten: Matthias Gerstmeier, Sergej Rolev, Konstantin Hengstebeck, Georg Otto und Erich Hof mann.