Straßen unterhalten
Straßenunterhaltung – das Wort ist keine Neuschöpfung von mir, ich habe es mit eigenen Augen gesehen und in meinem Hirn überschlugen sich die Vorstellungen. Was steckt dahinter?
Straßenunterhaltung muss wohl in Städten stattfinden, da gibt es ja auch Leute, die mit bunter Kreide die Mona Lisa aufs Pflaster malen oder vollbusige Damen oder muskelbepackte Matrosen. Oder Schüler dürfen kurzzeitig das letzte geübte Flötenkonzert an einer Kaufhausecke spielen und dabei für die nächst Klassenfahrt sammeln.
Straßenunterhaltung ist wohl auch eher was für den Sommer, da sind die Menschen eher geneigt, stehen zu bleiben und einem Menschen zuzusehen, der in Silber und Gold gepackt stundenlang auf einer Säule steht und sonst nichts tut. Unterhaltsam ist das für die Vorbeigehenden meistens, man kann sich fragen, warum einer so was tut, denn zum Gelderwerb reicht das bestimmt nicht, aber als Übung in Disziplin und Konzentration bestimmt.
Aber Straßenunterhaltung auf der Landstraße? Da gibt’s doch kein Publikum, auf der Landstraße fährt man und bleibt meist nicht stehen. Doch weit gefehlt!
Autofahrer, rollt langsam und lest das Schild im Führerhaus der orangeroten Lastwagen der Gemeinden, die zurzeit mit der „Straßenunterhaltung“unterwegs sind. Wie unterhaltsam das für die Gemeindearbeiter ist, weiß ich nicht, aber unterhalten ist eine Tätigkeit und die üben sie gut aus.