Straßen, Kläranlagen und Breitband
Die Projekte der Gemeinde Daiting
Daiting Die neu ausgebaute und in dieser Woche eingeweihte Ortsdurchfahrt ist auch heuer das Hauptprojekt der Gemeinde Daiting. Das Projekt ist noch nicht endgültig abgerechnet. Die Kommune geht davon aus, dass sie heuer einen Kostenanteil von rund einer halben Million Euro für Gehweg, Stützmauer, Straßenbeleuchtung und Regenrückhaltebecken tragen muss. Obwohl die Maßnahme für die kleine Gemeinde einen großen Brocken darstellt, gelingt es ihr voraussichtlich, die Schulden zu reduzieren.
„Wir sind insgesamt zufrieden“, fasst Bürgermeister Roland Wildfeuer die Situation zusammen, nachdem der Gemeinderat den Etat für 2017 verabschiedet hat. Noch in diesem Jahr angepackt werden soll die Sanierung der Kirchentreppe in Hochfeld. Die Kosten werden auf 50000 Euro geschätzt. Wildfeuer hofft, dass sich die Diözese daran beteiligt.
Zwei größere Vorhaben werfen ihre Schatten voraus. Im Haushalt sind zweimal 20000 Euro für Planungen vorgesehen. Einmal geht es um die Kläranlage in Daiting. Die ist veraltet. Die Betriebsgenehmigung lief bereits aus, wurde von den zuständigen Behörden aber bis 2020 verlängert. Bis dahin braucht die Kommune ein Konzept, wie sie das Klärwerk ertüchtigen will. „Wir wollen das in einem finanziell günstigen Rahmen halten“, so der Bürgermeister angesichts weiterer Herausforderungen. Dazu gehört die Teichkläranlage im Ortsteil Natterholz. Die werde wohl aufgelöst. Das Abwasser werde dann in die Anlage nach Daiting gepumpt. Hierfür sei ein hoher Zuschuss des Freistaats zu erwarten.
2018/19 möchte die Gemeinde die Bindergasse erneuern. Auch dieses Projekt soll heuer geplant werden.
Noch in diesem Jahr starten soll der Breitbandausbau in Reichertswies, Unterbuch und Hochfeld. Diese drei Ortsteile sind laut Wildfeuer bezüglich Internet momentan „absolut unterversorgt“. Die Firma DSL werde wohl im September mit den Arbeiten beginnen. Die zögen sich ins Jahr 2018 hinein. Die Gesamtkosten liegen bei 280 000 Euro. Davon bekommt die Kommune einen Zuschuss in Höhe von 80 Prozent.
Die Einnahmen der Gemeinde sind seit Jahren relativ stabil. Größter Posten ist der Einkommenssteueranteil von 447500 Euro, gefolgt von der Schlüsselzuweisung des Freistaats (200 000) den Grundsteuern (78 000) und der Gewerbesteuer (75 000). An den Landkreis muss die Kommune eine Umlage von 307 000 Euro abführen, an die Verwaltungsgemeinschaft Monheim 78 000 Euro und an den Schulverband 54000 Euro. Die Schulden der Gemeinde reduzieren sich dem Haushalt zufolge bis Ende 2017 um 72 000 auf 269 000 Euro. (wwi)