SPD Tapfheim wählt neuen Vorstand
Politik Gerda Jall-Struck übernimmt Vorsitz. Kandidat für den Bundestag erläutert seine Pläne
Tapfheim Die SPD hat einen neuen Vorstand gewählt und zu der Versammlung auch den SPD-Bundestagskandidaten Christoph Schmid als Gastredner eingeladen.
Als Vorsitzende des Ortsvereins wurde Gerda Jall-Struck gewählt. Damit übernimmt die Aufgabe wieder eine Tapfheimerin. Zuvor hatte Claus Härpfer aus Donauwörth das Amt ausgeübt. Als Stellvertreterin wurde Gudrun Adam gewählt. Zum neuen Vorstand gehören zudem Kassierer Johann Schiele und Schriftführerin Gaby Stadlmayr. Beisitzer sind Christine Schmid, Heinz Karl sowie Sebastian und Gerhard Ubl. Christoph Schmid wünschte dem neuen Vorstand ein gutes Gelingen.
In seiner Rede erläuterte Schmid den 20 anwesenden Gästen, wofür er sich einsetzt. Eines seiner zentralen Themen sei die soziale Gerechtigkeit, die sich seiner Meinung nach in den vergangenen Jahren zusehends verschlechtert habe und daher einer Gegensteuerung bedürfe, sagte er. Der Mindestlohn müsse so angepasst werden, dass jeder, besonders Familien, durch das Einkommen leben können. Zudem müssten sachgrundlose Befristungen in Arbeitsverträgen abgeschafft und Schlupflöcher geschlossen werden.
Schmid kritisierte zudem die Schließung des Werks der Firma Kathrein in Nördlingen, da eben diese Firma systematisch betriebliche Mitbestimmung verhindert habe und sich „so ganz einfach ohne
Verbesserte Grundsicherung?
Sozialplan aus dem Staub machen konnte“. Die Vergaben von Subventionen und Förderungen müssten in Zukunft an Pflichten zum Arbeitsplatzerhalt und betrieblicher Mitbestimmung gebunden sein. Er forderte auch gleiche Bezahlung von Männern und Frauen sowie zwischen Festangestellten und Leiharbeitern. Schmid sprach sich zudem für die Reform des Rentenkonzepts aus. Das aktuelle Rentenkonzept sei durch die guten wirtschaftlichen Entwicklungen überholt, sagte er. Eine Verbesserung der Erwerbsminderungsrente, eine verbesserte Grundsicherung sowie die von der SPD geplante Solidarrente brächten Verbesserungen zum Wohle der Betroffenen, so Schmid. (pm)