Bremens Kunsthalle und die Spuren der Kolonialzeit
Als erstes deutsches Kunstmuseum hat die Bremer Kunsthalle ihre eigene Geschichte auf Spuren der Kolonialzeit erforscht und zeigt die Ergebnisse in einer Ausstellung unter dem programmatischen Titel „Der blinde Fleck“. Was sichtbar gemacht werde, thematisiere insbesondere die Darstellung und den Umgang mit dem Fremden in der frühen Moderne, sagte am Freitag Kunsthallen-Direktor Christoph Grunenberg. Die Ausstellung zeigt rund 110 Werke und ist bis zum 19. November zu sehen. Kuratorin Julia Binter verdeutlicht in der Schau die Verflechtungen zwischen bremischer Handelsgeschichte, dem Mäzenatentum örtlicher Kaufleute und der Sammlungsgeschichte der Kunsthalle.