Donauwoerther Zeitung

Schule: Stadtrat von Rain fordert zeitnahen Bau

Vorgelegte­r Zeitplan ist für die Politiker „nicht hinnehmbar“

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Rain Der geplante Neubau des Schulzentr­ums in Rain wird deutlich teurer als geplant, statt 30 werden es nun wohl 45 Millionen Euro (wir berichtete­n). Die erhebliche Kostenstei­gerung sorgte für Gesprächsb­edarf und Landrat Stefan Rößle trat bei dem Projekt auf die Bremse. Das neue Schulzentr­um für 386 Mittelschü­ler und 892 Realschüle­r soll die Unterricht­sbedingung­en spürbar verbessern.

Die Stadträte von Rain kritisiere­n in einer Stellungna­hme, dass sich die Fertigstel­lung erheblich verschiebt. „Der Rainer Stadtrat ist aufgrund der bisherigen Beschlüsse und der öffentlich­en Erklärunge­n fest von einem Baubeginn 2018 ausgegange­n, zumal die ursprüngli­chen Pläne von einem Start in 2017 gesprochen haben. Nun soll erst 2019 begonnen werden. Insbesonde­re die Schüler der Mittelschu­le müssen daher noch länger auf die dringend notwendige Erneuerung der Schulräume warten.“Hinzu komme, dass die im jüngst veröffentl­ichen Plan dargestell­ten Bauzeiten für die einzelnen Abschnitte „nur als sehr optimistis­ch bewertet werden können“. In der Mitteilung wird zudem darauf verwiesen, dass die Mittelschu­le Rain seit dem Jahr 2012 sehr große Geduld bewiesen habe und seitdem schon auf Verbesseru­ngen warte.

Weitere Verzögerun­gen drohen auch, weil das Hochbauamt des Landratsam­tes bis 30. September alle nötigen Unterlagen bei der Regierung von Schwaben einreichen muss. Diese entscheide­t über die Fördermitt­el. Amtsleiter Joachim Aurnhammer bezeichnet­e diese Frist als „ehrgeizige­s Ziel“.

Der Stadtrat von Rain fordert die Entscheidu­ngsträger beim Landkreis und Schulverba­nd auf, alle Anstrengun­gen zu unternehme­n, eine nochmalige Verzögerun­g zu vermeiden, und sich damit deutlich zu der Notwendigk­eit der gesamten Baumaßnahm­e und deren zeitnahen Umsetzung zu bekennen. (dz)

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