Der Maler mit den Punkten
Capito Kunstsommer Georges Seurat wurde einst durch eine Maltechnik berühmt. Die Klasse 4b der Laurentius-Grundschule Bobingen erklärt dir mehr
Georges Seurat (gesprochen: Dschorsch ßörah) wurde 1859 in Frankreich geboren und starb 1891. Er studierte Kunst und lebte zur Zeit der Impressionisten. Die Impressionisten gehören zur Kunstrichtung Impressionismus, die vor ungefähr 150 Jahren entstand. Den Impressionisten ging es vor allem darum, das Licht und die Farben der Natur auf die Leinwand zu bringen. Sie wollten den Moment einfangen.
Seurat entwickelte den Pointilismus. „Point“kommt aus dem Französischen und bedeutet „Punkt“. Betrachtest du seine Bilder ganz genau, siehst du unendlich viele Punkte. Stehst du weiter weg vom Bild, sieht dein Auge die vielen einzelnen Punkte nicht unbedingt. Die Punkte mischen sich nämlich in deinem Gehirn zu einer Fläche.
Er war der Meister der Farbzerlegung
Seurat mischte seine Farben nicht auf seiner Malpalette wie andere Künstler. Wollte er zum Beispiel etwas Lilanes malen, setzte er blaue und rote Farbpunkte ganz dicht nebeneinander auf sein Bild. Zusammen ergeben die Farben Blau und Rot nämlich Lila. Der Vorteil dabei ist, dass die Farben viel mehr leuchten. Er war also ein Meister der Farbzerlegung. Was man auch oft in seinen Bildern entdeckt: Er verteilte orange Punkte auf seinen Gemälden. Das soll wie Sonnenlicht wirken.
Man glaubt es kaum: Seurat hat auch ganz große Bilder aus lauter Punkten gemalt. Es zeigt einen Sonntagnachmittag auf der Insel Grande Jatte im Jahr 1884. Das Bild ist sehr bekannt. Es ist über drei Meter breit und hängt in einem Museum in der