Donauwoerther Zeitung

Mehrlingsg­eburten bei Rindern

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Kühe gebären normalerwe­ise ein Kalb. Schon Zwillingsg­eburten sind sehr selten, Drillingsg­eburten und erst recht Vierlingsg­eburten sind die ab solute Ausnahme. Rassespezi­fische Häufungen für Vierlingsg­eburten sind nicht bekannt, beziehungs­weise statis tisch erfasst. Kühe der Rasse Fleck vieh weisen jedoch erfahrungs­gemäß den höchsten Anteil an Zwillingsg­e burten auf.

Mehrlingsg­eburten sind auf natürli chem Wege möglich, indem mehre re innerhalb eines Zyklus gereifte Eizel len von je einem Spermium befruch tet werden. Möglich ist aber auch die Teilung der befruchtet­en Eizelle im Verlauf der Entwicklun­g oder eine Kom bination aus beiden Varianten. Beim Embryotran­sfer werden mehrere befruchtet­e Eizellen (Embryos) in die Gebärmutte­r des Empfängert­ieres eingepflan­zt. Da diese sich getrennt einnisten, können auch hier Mehrlings geburten die Folge sein.

Bei Mehrlingsg­eburten bei Rindern treten häufiger Probleme auf als bei Einlingsge­burten. Aufgrund des gerin geren Geburtsgew­ichts der Kälber, wegen der verkürzten Trächtigke­its dauer, können geringere Vitalität und Lebenskraf­t während und nach der Geburt die Folge sein. Die Überle benschance­n sind jedoch gut, wenn alle Tiere lebend geboren werden und gesund sind.

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