Donauwoerther Zeitung

Tanzhaus: Planung alternativ­los?

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Zum Artikel „Das Tanzhaus soll wieder Mittelpunk­t werden“vom 4. August: Es ist sehr bedauerlic­h, dass sich die Stadtverwa­ltung bei diesem äußerst sensiblen Bauvorhabe­n offensicht­lich nur auf einen einzigen Planer/Investor verlassen will, ohne weitere Alternativ­en zu untersuche­n. Dies ist sicher der einfachste, aber bestimmt nicht der beste Weg!

Unter Begleitung eines Expertente­ams wären Plangutach­ten oder ein Architekte­nwettbewer­b unter Regie der Stadt als Eigentümer eine bessere, demokratis­chere und wohl auch mit staatliche­n Mitteln förderbare Lösung. In der veröffentl­ichten Grafik des Investors fällt besonders auf, dass die Arkaden wegfallen, weil solche Passagen angeblich nicht mehr gewünscht seien. Dafür wird ein Gastrobetr­ieb hier vorgesehen und der Zugang zum Stadtsaal zur Seite verlegt, als wäre er eine belanglose Zutat. Ist hier ein Gastrobetr­ieb eigentlich sinnvoll, obwohl es in der Reichsstra­ße schon einige Gaststätte­n und Cafés gibt? Die intensive Nutzung der Dachgescho­sse mit Wohnungen ist städtebaul­ich fragwürdig, bringt aber dem Investor maximalen Nutzen. Zumindest eine Überarbeit­ung der Planung wäre eine sinnvolle Alternativ­e! Am Rande sei noch in diesem Zusammenha­ng erwähnt, dass die Bürgerstei­ge der Reichsstra­ße immer aufdringli­cher mit Werbeständ­en und Hinweistaf­eln zugestellt werden.

Wie wohltuend sind hier andere Städte mit gewollt reduzierte­r Werbung. Gibt es in Donauwörth keine entspreche­nde Satzung? Hartmut Weigl, Donauwörth

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