Donauwoerther Zeitung

Wieder neue Räume auf Zeit für das Juze

Jugend Erneut muss das Juze Donauwörth vorübergeh­end umziehen. Doch es gibt schon eine langfristi­ge Lösung

- VON LUISA RISS

Donauwörth So recht kommt das Juze Donauwörth nicht aus dem Umzugsstre­ss heraus: Vor gut drei Jahren wurde der Mietvertra­g des Jugendtref­fs an der Industries­traße von der Deutschen Bahn gekündigt, die Jugendlich­en zogen vorübergeh­end in einen Teil der leer stehenden Tanzhauspa­ssage. In absehbarer Zeit wird das Tanzhaus jedoch umgebaut und steht deshalb auch nicht mehr zur Verfügung. Ab wann genau das sein wird, ist noch unklar.

Fest steht jedoch, dass die neuen Räume für das Juze Donauwörth in der ehemaligen Bekleidung­skammer der Bundeswehr in der Zirgesheim­er Straße auch noch nicht fertig sind und voraussich­tlich erst Ende 2018 genutzt werden können. Die Übergangsl­ösung lautet deshalb: Jugendtref­f Parkstadt. Ein Angebot, das Bürgermeis­ter Jörg Fischer eingebrach­t hat. Da sich der Verein Jugendtref­f Parkstadt wegen geringer Mitglieder­zahlen und mangelndem Nachwuchs in der Auflösung befindet, werden die Räume im ehemaligen Bademeiste­rhaus frei. „Selbstvers­tändlich wird es trotzdem weiterhin Angebote für die Jugendlich­en in der Parkstadt geben“, meint Fischer. Bei einem Treffen der Jugendtref­fs zusammen mit dem Bürgermeis­ter und der Stadtjugen­dpflege wurde das Gebäude besichtigt. Der Vorstand der Initiativg­ruppe Jugendtref­f Donauwörth (IGJD) hat sich sodann für diese Übergangsl­ösung entschiede­n. Auch Sebastian Heckl, Vorsitzend­er des Juze Donauwörth, ist mit der Entscheidu­ng zufrieden. „Das ist schon eine gute Übergangsl­ösung, auch wenn die Räume dort nicht all zu groß sind und wir nur das Nötigste mitnehmen können.“

Daniela Benkert hätte den Jugendlich­en gerne einen erneuten Umzug erspart, nichtsdest­otrotz ist sie über die Alternativ­e froh. „Wir haben lange gesucht und es gibt momentan einfach keine andere Option.“Obwohl die Räume in der Parkstadt etwas enger sind und die Jugendlich­en erst mal auf ihren Billardtis­ch verzichten müssen, gibt es immerhin auch einen kleinen Außenberei­ch mit Terrasse und Grünfläche, der genutzt werden kann. „Der Jugendtref­f Parkstadt hat sich in den letzten Jahren ordentlich reingehäng­t, sodass die Räumlichke­iten ohne größeren Aufwand bezogen werden können“, fügt die Stadtjugen­dpflegerin hinzu. Auch Jörg Fischer bestätigt, dass dank der jahrelange­n (Eigen-)Initiative der Parkstädte­r Jugend die Räume in einem guten Zustand seien und jederzeit genutzt werden könnten.

Trotzdem sehnt das Juze Donauwörth den Bezug der langfristi­g geplanten Räume in der Zirgesheim­er Straße herbei. „Es ist definitiv lohnenswer­t, auf die Fertigstel­lung dort zu warten“, so Daniela Benkert. „Das wissen auch die Jugendlich­en.“In der ehemaligen Bekleidung­skammer wird dann ein größerer, abtrennbar­er Raum zur Verfügung stehen, in dem auch wieder Veranstalt­ungen wie Konzerte stattfinde­n können. Wichtig sei es, dass die jungen Leute einen dauerhafte­n Treffpunkt haben, der wieder Aktivitäte­n ohne starke räumliche Einschränk­ungen ermöglicht.

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Foto: Thomas Hilgendorf Bis die neuen Räume in der Zirgesheim­er Straße für das Juze Donauwörth fertig sind, ziehen die Jugendlich­en vorübergeh­end in das Gebäude des Jugendtref­f Parkstadt, der sich aufgelöst hat.

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