Donauwoerther Zeitung

Ein paar Cent gespart

Studenten haben meist wenig Geld in der Tasche. Wie man sich bei Essen und Trinken aus der Affäre zieht

- VON TAMINA ANDRASCH

Ein kurzer Blick auf den Kontostand. Dann auf den Kalender. Stirnrunze­ln und rechnen, dann durchatmen: „Okay, das haut noch hin“. Als Student haben die meisten das Geld nicht allzu locker auf dem Bankkonto oder in der Tasche sitzen. Aber das ist für clevere Sparfüchse auch gar kein Problem, denn mit der Zeit wird man immer besser darin, das Konto erst so spät wie möglich zu überziehen.

Der Blick beim Einkaufen fällt irgendwann ganz automatisc­h zuerst in die untersten Regale, auf die Angebotsst­icker und das reduzierte Gemüse, das zwar die ein oder andere Delle aufzuweise­n hat. Aber man soll sich ja nicht von Äußerlichk­eiten beeinfluss­en lassen, wenn man ein paar Cent sparen kann. Und ja, auch ohne prall gefüllten Geldbeutel lässt es sich gesund leben. Nein, bitte nicht gleich die Augen verdrehen, liebe Leser, das wird kein Beitrag über „Wie wichtig es ist, auch Obst und Gemüse zu essen“. Aber beim Blick auf so manche studentisc­hen Teller fragt man sich dann doch, wie lange der Körper eigentlich von Pesto Pasta leben kann. Wo wir schon beim Essen sind, lässt es sich als Student natürlich auch bei flüssiger Nahrung sparen. So werden bei der Happy Hour eben gleich zwei Cocktails bestellt und anstelle von Bier oder Schnaps im Klub gönnt man sich im Vorfeld bereits einen der guten Tropfen vom Discounter, der in der Mischung mit Cola, Saft und Co. auch meist ganz akzeptabel schmeckt.

Steht dann mal wieder ein Besuch bei den Eltern an, wird dieser oft bis zum Äußersten „aus“-genutzt. Mama und Papa nehmen einem das meistens auch wirklich nicht übel. Sie bestellen mit einem verständni­svollen Schmunzeln sogar noch einen Nachtisch. Großeltern, Tanten oder die alten Bekannten der Familie treiben das oft noch ein Stückchen weiter, was man als Student auch nicht missen will. Und so nimmt man breit grinsend das ein oder andere Scheinchen an, um in den eigenen vier Wänden auch nicht verhungern zu müssen. Denn von Nudeln und Pesto sollte man sich wirklich nicht ständig ernähren.

Tamina Andrasch, 22, studiert Medien und Kommunikat­ion an der Uni versität Augsburg auf den Abschluss Bachelor.

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