Ein Garant des Zusammenhalts
Vereine VSC Donauwörth freut sich über steigende Mitgliederzahlen. Vorsitzender Schwarz geht bei der Jahresversammlung auf die Bedeutung der Sportvereine ein und ehrt Mitglieder
Donauwörth Trotz der Tatsache, dass die Jahresversammlung beim größten Donauwörther Sportverein, dem VSC Donauwörth, in der ersten Ferienwoche stattfand, fanden sich relativ viele Mitglieder im Saal der Stauferpark-Stuben ein.
Präsident Dr. Alfred Böswald bedankte sich in seinem Grußwort bei allen treuen Mitgliedern für ihr Zusammenstehen im VSC Donauwörth. In deren Namen betonte er das enorme Engagement der Vorstandsmitglieder. Im Besonderen hob er Vorsitzenden Rüdiger Schwarz heraus, dem – obwohl ehrenamtlich – keine Arbeit zu viel sei, er immer einen klaren Standpunkt vertrete und als zielbewusste Führungskraft überzeuge.
Böswald zeigte sich überzeugt, die Vielzahl der Sparten im VSC sei ein Garant des Zusammenhalts und ein Wegweiser zur Gemeinschaft hin in einer immer mehr ich-süchtigen Gesellschaft. „Im Sport sucht man den gesunden Wettbewerb, lernt gewinnen ohne Angeberei und lernt auch verlieren ohne Wertverlust“, sagte er.
Sein Wunsch sei und bleibe es, mit diesem Kitt die Sparten zusammenwachsen und sich zum Hauptverein als bestmögliche Lösung ihrer Bedürfnisse bekennen.
2016 hatte der VSC 1 377 Mitglieder. Aktuell sind es inzwischen 1 443, die sich in 279 Schüler, 257 Jugendliche und 907 Erwachsene aufgliedern. Die zahlenmäßig größten Abteilungen sind Handball (259) und Volleyball (216).
Mit Stolz berichtete Rüdiger Schwarz von inzwischen 50 lizenzierten Übungsleitern, verteilt auf alle Abteilungen des Vereins, die im vergangenen Jahr insgesamt 6321 Stunden ehrenamtlich Sportler trainierten. Ein großer Teil davon wurde hier im Kinder- und Jugendbereich geleistet. Er dankte auch den unzähligen weiteren Helfern im Verein, die sich Woche für Woche für den VSC engagieren.
Dank zollte Schwarz der Stadt Donauwörth, dem Landkreis Donau-Ries sowie unter anderem der Sparkasse Donauwörth für die stete finanzielle sowie materielle Unterstützung des VSC.
In seinem Bericht stellte Vorsitzender Schwarz die Situation der Sportvereine in Deutschland dar. Dabei skizierte er die wichtiger werdende Arbeit der Sportvereine bei der Integration, die Kooperationsmöglichkeiten mit den Schulen, die Gesundheitsversorgung, aber auch das bürgerschaftliche Engagement. „Ohne das ehrenamtliche großartige Engagement der Sportvereine wäre vieles heute nicht mehr, oder nur mit großem finanziellem Aufwand, überhaupt möglich“, betonte Schwarz.
Schatzmeister Wolfgang Häckel berichtete von einem zufriedenstellenden Geschäftsjahr 2016, das mit schwarzen Zahlen abgeschlossen werden konnte. Die Kassenprüfer Josef Reinhard und Karl Stix lobten die Kassenführung der Geschäftsstelle und der Abteilungskassiere und bestätigten der Vereinsführung insgesamt eine äußerst umsichtige und sparsame Haushaltsführung. Die anwesenden Mitglieder entlasteten anschließend einstimmig den Kassier und den kompletten Vorstand.
Die sparsame Vereinsführung spiegelt sich auch im Haushalt 2017 wider, der ohne Gegenstimme angedass nommen wurde. Dank gestiegener Einnahmen, etwa durch höhere Mitgliederzahlen, entwickelt sich die finanzielle Lage äußerst positiv, dies spüren die Abteilungen bereits durch höhere Zuschüsse. Aktuell gehe man davon aus, dass der VSC in spätestens acht bis neun Jahren schuldenfrei ist. (gg)