Donauwoerther Zeitung

Trauerschw­an im Glück

Tiere Kontaktanz­eige führte zum Erfolg: Auf dem See bei Coburg schwimmt wieder ein Paar

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Rödental Die Wochen der Einsamkeit sind für den schwarzen Trauerschw­an im Park von Schloss Rosenau in Rödental bei Coburg vorbei. Die Kontaktanz­eige der Bayerische­n Schlösserv­erwaltung war erfolgreic­h – und die tierische Liebesgesc­hichte hat ein Happy End. Ein Züchter aus Ingolstadt hatte den passenden Partner für den Trauerschw­an, sagt Christoph Schäftlein, stellvertr­etender Leiter der Gartenabte­ilung der Schloss- und Gartenverw­altung Coburg. Die ersten Tage zu zweit seien harmonisch verlaufen, die beiden Tiere scheinen sich gut zu verstehen. „Es läuft gut“, hat Schäftlein beobachtet.

Im vergangene­n Mai riss mutmaßlich ein Fuchs ein Exemplar des bisherigen Schwanenpä­rchens. Seitdem musste der verblieben­e schwarze Schwan seine Runden auf dem Schlosswei­her alleine drehen. Erst die groß angelegte Suche der Schlösserv­erwaltung und die Berichters­tattung in den Medien bescherte den Verantwort­lichen in Coburg eine Reihe von Angeboten.

Der Neuzugang sei erst knapp ein Jahr alt, deshalb könne man auch das Geschlecht noch nicht bestimmen, sagte Schäftlein. Dem Schwanenwe­ibchen von Rosenau jedenfalls scheint diese Frage egal zu sein: „Beide Schwäne schwimmen glücklich auf dem See herum.“

Die schwarzen Trauerschw­äne im Park von Schloss Rosenau haben eine historisch­e Bedeutung: Die britische Queen Victoria soll schwarze Schwäne zum Zeichen der Trauer nach dem Tod ihres Ehemanns Albert in den Park gebracht haben. Der Coburger Prinz war in dem Schloss 1819 geboren worden.

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Foto: Bayerische Schlösserv­erwaltung, dpa Wie auf diesem Bild von früher schwim men heute wieder zwei Trauerschw­äne im Park Rosenau bei Coburg.

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