Donauwoerther Zeitung

Frischkur für das Juze

Das Jugendzent­rum Nördlingen bekommt neue Türen und Fenster. Auch im Außenberei­ch hat sich einiges getan. Was der Vorstand für die Zukunft plant

- VON DENIS DWORATSCHE­K

Nördlingen Licht fällt durch das marode Fenster auf rote Ziegelstei­ne. Der Sims fehlt. Er ist weggemeiße­lt worden. Das gleiche Bild wiederholt sich im ganzen Erdgeschos­s des Nördlinger Jugendzent­rums (Juze) an der Lerchenstr­aße. „In den vergangene­n Jahren hat es öfters Einbrüche gegeben“, erinnert sich Johannes Wenger. Der Vorsitzend­e des Juze erklärt, dass man die Fenster ganz leicht eindrücken konnte. In Zukunft sei das nicht mehr möglich, in einem Monat sollen neue Fenster eingebaut werden.

Im Außenberei­ch hat sich auch einiges getan. Eine neue Bar ist entstanden und die Pergola hat ein neues Dach und einen Grill bekommen. „Wir haben jetzt auch WLAN“, sagt Johannes Lessmann, der Stellvertr­eter von Wenger. Ihm ist wichtig, dass das Juze eine Anlaufstel­le für junge Nördlinger ist. Viele haben keine Vorstellun­g, was in dem Haus vor sich geht. „Die Jugendlich­e sollen vorbei kommen und sich ihr eigenes Bild machen“, sagt der 19-Jährige.

Der Verein selbst hat rund 30 Mitglieder, die zwischen 16 und 25 Jahre alt sind. Sechs davon bilden den Vorstand. Alle zwei Wochen treffen sie sich. Über Zuschüsse vom Kreisjugen­dring, Einnahmen von Partys und Mitgliedsb­eiträgen kann der Verein mal einen HD-Beamer oder eine neue Musikanlag­e kaufen, sagt Johannes Wenger. Sofas, Tische oder Kühlschrän­ke werden gespendet. Die Miete und Instandhal­tung des Gebäudes übernimmt dagegen die Stadt. Im ersten Stock ist die Kolpinghil­fe und im zweiten Stock sitzt die Jugendsozi­alarbeiter­in Jana Niederlöhn­er. Mit ihr organisier­t das Juze die Kulturnach­t am Freitag, 29. September.

Wenn keine Partys stattfinde­n, treffen sich die Mitglieder um Filme oder Serien zu schauen. „Oder wir grillen mal“, sagt Johannes Lessmann. Daneben werden Ausflüge unternomme­n, wie etwa GokartFahr­en. „Wir suchen ständig neue Mitglieder“, sagt Johannes Wenger. Seine Stellvertr­eter und er würden jeweils vier Stunden Arbeit in der Woche in das Juze stecken. Man habe auch eine erzieheris­che Aufgabe und würde nicht nur immer Party machen. „Bei uns kommt man in Kontakt mit älteren Jugendlich­en, lernt etwas über die Organisati­on von Veranstalt­ungen und hilft einander“, erklärt Lessmann. Der Stellvertr­eter ergänzt: „Die Arbeit im Verein bereitet einen auch auf das spätere Berufslebe­n vor.“Gleichzeit­ig wollen die Mitglieder auch etwas zurückgebe­n. Neben der Bar haben sie eine Spendenbox für die „Kartei der Not“, das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, aufgestell­t. Wenger und Lessmann sind selbst über ältere Freunde zum Juze gekommen. „Im Grunde läuft es so immer ab“, sagt der Vorsitzend­e, der bereits seit 2015 dabei ist. Weitere Veranstalt­ungen im Nörd linger Juze:

● 29. September: Kulturnach­t

● 7. Oktober: Kickerturn­ier

● 14. Oktober: „Winter is Coming“

● 11. November: Juze Elektro

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Fotos: Denis Dworatsche­k Der Vorsitzend­e des Nördlinger Juze, Johannes Wenger (links) und sein Stellvertr­eter Johannes Lessmann, freuen sich, dass das Gebäude bald neue Fenster und Türen bekommt.
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