Mit wenig Aufwand viel Freude im Frühjahr
Gartenexpertin Hanne Roth über Zwiebel- und Knollenpflanzen
Rain Wenn im Spätsommer noch die Sonne lacht und die Gärten in den herrlichsten Farben leuchten, ist Pflanzzeit für Zwiebel- und Knollenpflanzen. Denn wer das kommende Frühjahr gleich wieder farbenfroh mit Frühblühern wie Schneeglöckchen, Krokus und Tulpen beginnen will, sollte die Zwiebeln spätestens vor dem ersten Frost in die Erde bringen. Im Handel gibt es ein umfassendes Sortiment an Zwiebelklassikern, Neuheiten und besonderen Mischungen. Die Beschreibung auf den Etiketten hilft bei der Auswahl.
Blumenzwiebeln werden am besten in Gruppen angeordnet – dann wachsen die Pflanzen später üppig im Pulk. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die Zwiebel richtig herum in die Erde gelangt. Der Trieb muss nach oben, der Wurzelteller nach unten. Faustregel: die Zwiebel senkrecht, mindestens doppelt so tief eingraben, wie sie hoch ist. Der Boden sollte locker, durchlässig und vorsorglich gedüngt sein. Kleine Zeichen wie Bambusstäbe oder Schildchen helfen, die Standorte zu markieren. Zwiebelpflanzen können auch in große Töpfe gesteckt werden – mit Reisig abgedeckt überstehen sie auch den Winter im Freien. Tipp von Dehner-Gartenexpertin Hanne Roth: Qualitativ hochwertige Zwiebeln sind prall und knackig. Sie sollten trocken und luftig gelagert werden. Grundsätzlich gilt: Auch Knollenpflanzen bereiten wenig Pflanzaufwand und versprechen prächtige Frühlingsblüte. Sie sollten idealerweise direkt nach dem Kauf in lockeren, humosen Boden gepflanzt werden. Einige Sorten erfordern speziellere Vorbereitungen. Knollen von Anemonen, Winterlingen oder Cyclamen etwa sollten über Nacht eingeweicht werden, damit sie später leichter anwachsen. Dadurch geben sie ihre Unterseite zu erkennen, die sich leicht wölbt.