Ganz schön schwäbisch
So viel VfB steckt im DFB
Timo Werner musste sich Montagabend vor gekommen sein wie in einer Wohlfühloase. Zwei Treffer steuerte der 21 Jährige zum souveränen 6:0 Erfolg der deutschen Natio nalmannschaft über Norwegen bei. Dafür feierten ihn die Anhänger im Stuttgarter Stadion mit lautstarken Sprechchören. Bal sam auf die Seele des Angreifers von RB Leipzig, war er doch zuvor, beim Gastspiel in Tschechien, den Schmährufen von soge nannten Fans ausgesetzt gewesen.
In seiner Geburtsstadt war aber alles an ders. Ein euphorisches Publikum feierte vor allem die ehemaligen VfB Stars, die mit dem Adler auf der Brust in die Mercedes Benz Arena zurückgekehrt waren. Bemer kenswert viele der eingesetzten Spieler wiesen eine Stuttgarter Vergangenheit auf. Neben Werner, der nach dem Abstieg der Schwaben vor zwei Jahren nach Leipzig weitergezogen war, kreuzten fünf weitere Akteure in der ehemaligen Heimat auf. So genossen Sami Khedira (Juventus Turin), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Mario Go mez (VfL Wolfsburg) sowie Joshua Kim mich und Sebastian Rudy (beide Bayern München) die Ovationen der Zuschauer. Ob das Trainerteam der DFB Elf ein Faible für ehemalige Schwaben hat? Denn auch Chefcoach Jogi Löw sowie seine Assisten ten Thomas Schneider und Markus Sorg wirkten schon im Ländle. Doch auch ande re Übungsleiter wären wohl um die Top Spieler aus dem Cannstätter Talentschup pen nicht herumgekommen. Gut möglich, dass demnächst wieder neue hoffnungs volle Nachwuchskräfte aus dem Stuttgarter Jungbrunnen sprudeln. Beim VfB setzt man vor allem mit Trainer Hannes Wolf, der zu vor sehr erfolgreich im Dortmunder Nach wuchs aktiv war, auf junge, hungrige Spie ler. Das wird auch der DFB gerne sehen.
va