Rain will nur auf sich selbst schauen
Bayernliga Nach drei Pleiten in Serie geht TSV-Trainer Karl Schreitmüller nicht groß auf den heutigen Gegner Dachau ein. Er warnt aber vor einem Stürmer – und lobt ein Eigengewächs
Rain Es war schon etwas verwunderlich, dass der TSV Rain nach seinem Supersaisonstart in der Bayernliga mit fünf Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten sieben Spielen derart neben die Spur gekommen ist. Mit drei Niederlagen in den drei folgenden Spielen konnte man nicht unbedingt rechnen. Diskutiert wurde in den vergangenen Tagen viel über die Ursachen. Jetzt gilt es, diese Negativserie zu beenden – und wenn möglich am heutigen Samstag beim TSV Dachau wieder zu punkten. Das Spiel wird zu ungewohnter Stunde um 17.30 Uhr angepfiffen.
Vor fast genau vier Monaten, am 6. Mai, standen sich die heutigen Gegner an derselben Stelle zuletzt gegenüber. Es war die Endphase der vorigen Saison. Für beide Teams ging es um nichts mehr. So entwi- ckelte sich ein lebhaftes Spiel. Mit zwei Toren hatte an diesem herrlichen Frühlingstag der ehemalige Rainer Christian Doll entscheidenden Anteil am Dachauer 5:2-Sieg.
So ist sich Rains Trainer Karl Schreitmüller auch heute wieder sehr sicher: „Doll wird gegen uns wieder top-motiviert in das Spiel gegen.“Ansonsten will Schreitmüller gar nicht so viel über Dachau sagen: „Wir müssen uns heute ausschließlich mit uns selbst beschäftigen – und da haben wir genug zu tun.“
Dennoch weiß auch der Rainer Übungsleiter, dass die Heimelf eine richtige Berg- und Talfahrt hinter sich hat. Zu Hause lief es im bisherigen Saisonverlauf nicht so gut. Von den vier Heimspielen konnte nur das Derby gegen den TSV 1860 München II (2:0) gewonnen werden. Die anderen drei Heimspiele wurden verloren. Auf fremdem Platz dagegen sind die Kreisstädter eine Macht. Die Auswärtstabelle weist Dachau als die Nummer eins der Bayernliga Süd auf. Zuletzt holte man beim SV Kirchanschöring ein 1:1-Unentschieden. Damit war man aber nicht so ganz zufrieden.
Große Hoffnungen setzt man beim TSV Rain heute wieder auf das Mitwirken des Mittelfeldstrategen Michael Knötzinger. Durch seinen Einsatz sollte auch wieder deutlich mehr Struktur in das Spiel kommen. In den Kader kehrt auch wieder Marco Friedl zurück. Er hatte sich in Landsberg eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die einen Einsatz gegen Ismaning nicht zuließ. Friedl wird aller Voraussicht nach auf der Bank Platz nehmen. Mit den Trainingsleistungen in dieser Woche zeigte sich das Rainer TrainerTrio Karl Schreitmüller, Daniel Schneider und Johannes Müller sehr zufrieden. „Die Mannschaft hat sehr fokussiert und konzentriert gearbeitet“, lobte Schreitmüller sein Team. Explizit erwähnte er noch die guten Leistungen von Konstantin Flassak. Das Rainer Eigengewächs machte in dieser Saison einen deutlichen Sprung nach vorne und bot in seinen Spielen auf der Position des Außenverteidigers grundsolide und vor allem konstante Leistungen.
Aufgebot TSV Rain Maschke und Hart mann (Tor), Schüler, Triebel, Cosic, Stefan Müller, Käser, Johannes Müller, Yohoua, Krabler, Flassak, Rothgang, Götz, Bauer, Brandt, Friedl, Knötzinger, Talla und Pos selt.
Schiedsrichter Quirin Demlehner (FC Jul bach Kirchdorf).
Abfahrt 14.45 Uhr am Georg Weber Sta dion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgele genheit.