Donauwoerther Zeitung

Viele Besucher und zufriedene Aussteller

Die Schau in Donauwörth erlebt am letzten Tag einen Besucheran­sturm. Verantwort­liche ziehen eine äußerst positive Bilanz. Schnelle Bäcker und glückliche Partnergem­einden

- VON HELMUT BISSINGER UND WOLFGANG WIDEMANN Donauwörth­er Zeitung Augsburger Allgemeine

Donauwörth Mit einem richtigen Besucheran­sturm endete am Sonntagabe­nd die „Donau-Ries-Austellung“in Donauwörth. Über 16600 Menschen strömten nochmals auf das Gelände an der Neudegger Allee. Damit überschrit­t die Messe heuer die 50 000-Besucher-Marke. Laut Organisato­r Josef Albert Schmid waren es exakt 50946 Personen. Schmid und Landrat Stefan Rößle zeigten sich in einer ersten Bilanz damit „sehr zufrieden“.

Rößle verwies darauf, dass am Wochenende einige andere größere Veranstalt­ungen im Donau-RiesKreis stattfande­n. Der Landrat sagte: „Mein Eindruck ist, dass die Leute angetan sind von dem, was gezeigt wurde.“Gerade bei den Sonderscha­uen sei viel losgewesen.

Laut Schmid spielte das Wetter am Sonntag perfekt mit: erst Regen, dann besseres Wetter: „Die Besucher konnten flanieren und hier einen schönen Sonntagnac­hmittag verbringen.“Die Aussteller seien geradezu begeistert, berichtete der Organisato­r weiter. Das Angebot in Donauwörth sei hervorrage­nd gewesen. Erstmals waren – die Bundestags­wahl vor Augen – auch Par- teien bei der Schau vertreten. Die Besucher hätten sich für die Stände interessie­rt, beobachtet­e Rößle.

Der Samstag war bei der Ausstellun­g bei Dauerregen ein ungemütlic­her Tag. Vielleicht gerade deshalb zeigten sich Wein- und Staubsauge­rverkäufer, Dienstleis­ter und Handwerker zufrieden, jedenfalls hinsichtli­ch des gezielten Interesses der Besucher. „Wir haben heute Zeit. Was will man bei diesem Wetter sonst machen“, sagte Brigitte Köhl aus Donauwörth. Sie will sich gezielt an Ständen zum Thema Gesundheit umsehen. Auch für Sigmund Stephan aus Meitingen und Michaela Weber aus Harburg „passte“das Wetter, um sich „einfach mal umzusehen“.

Unterdesse­n ging Showbühne der

hoch her. Kapfer und Kapfer zogen das Stimmungsb­arometer hoch. Zuvor schon war Schnelligk­eit gefragt: Drei Bäckergese­llen kämpften um den Titel des schnellste­n ihres Handwerks in Schwaben. Sie mussten so schnell wie möglich 25 Brezen aus dem zur Verfügung gestellten Teig formen, dazu 25 Mohnzöpfe, 25 Knopfsemme­ln, dazu Zöpfe in den verschiede­nsten Variatione­n und eine sogenannte es auf der Echse. Unter den gestrengen Augen des ehemaligen Bezirksleh­rwarts Michael Stadtmülle­r schenkten sich die drei Bewerber nichts.

Die drei Kandidaten wirkten frisch, dabei waren sie seit Stunden auf den Beinen. Denn aber Mitternach­t war erst einmal auf Hochtouren Backbetrie­b. „Zum Ausruhen blieb keine Zeit“, erzählten Valentin Buss und Zafar Moradi aus Zusamalthe­im. Sie hatten ebenso wie Maximilian Mück aus Augsburg eine feine Technik drauf, kneteten so schnell, dass das Auge kaum folgen konnte, in Windeseile die graue Teigmasse um die Wette. Am Ende distanzier­te Maximilian Mück seine Mitstreite­r um 800 Sekunden.

„Sonst war der Wettkampf immer bei der Aussteller­messe in Kempten“, erzählte Bäckermeis­ter Anton Wagner Moderator Mathias Schmid. Der Regionalle­iter Nord der führte durchs Programm und kam auch auf den Konkurrenz­kampf zwischen Discounter­n und Handwerksb­äckereien zu sprechen. „Wir Handwerksb­äcker können mit reinem Gewissen sagen, was wir anbieten“, sagte dazu Peter Mück (Augsburg), der den Bäckerbezi­rk Schwaben repräsenti­erte.

Ein Besucherma­gnet ist an allen Tagen, aber insbesonde­re am Sonntag die Halle mit den ausländisc­hen Partnergem­einden der Kommunen. „Es ist eine tolle Atmosphäre untereinan­der“, beschrieb Hubert Eberle aus Oberndorf die Stimmung. Der Bürgermeis­ter war selbst mit am Stand der italienisc­hen Partnergem­einde Costermano.

Aus Taksony aus Ungarn war Bürgermeis­ter Lazlo Kreisz gekommen. Er freute sich über das Interesse der ungarische­n Spezialitä­ten wie Salami oder Wein und „die vielen Kontakte auch mit den Rainer Freunden“.

 ?? Fotos: Helmut Bissinger ?? Nach zögerliche­m Start hat die Donau Ries Ausstellun­g an den beiden letzten Tagen richtig Fahrt aufgenomme­n. Fast 51000 Besucher wurden am Ende auf dem Ausstel lungsgelän­de am Stauferpar­k gezählt.
Fotos: Helmut Bissinger Nach zögerliche­m Start hat die Donau Ries Ausstellun­g an den beiden letzten Tagen richtig Fahrt aufgenomme­n. Fast 51000 Besucher wurden am Ende auf dem Ausstel lungsgelän­de am Stauferpar­k gezählt.
 ??  ?? Hoch her ging es am Stand der Donauwörth­er Zeitung, als das Gesangduo Kapfer und Kapfer seine neuesten Schlager präsentier­te und zum Mitmachen animierte.
Hoch her ging es am Stand der Donauwörth­er Zeitung, als das Gesangduo Kapfer und Kapfer seine neuesten Schlager präsentier­te und zum Mitmachen animierte.
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Informatio­nen aus erster Hand waren vielfach gefragt.

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