Donauwoerther Zeitung

Nach Tumult: Demonstran­t erstattet Anzeige

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Donauwörth Die tumultarti­gen Szenen im Vorfeld einer AfD-Veranstalt­ung in Donauwörth haben ein juristisch­es Nachspiel. Einer der Demonstran­ten, die gegen den Auftritt der AfD-Spitzenkan­didatin Alice Weidel protestier­ten und sich um deren Auto versammelt­en, hat nun Strafanzei­ge bei der Polizei erstattet. Es handelt sich um den aus dem Ries stammenden Bernhard Kusche, Landessspr­echer der Deutschen Friedensge­sellschaft – Vereinigte Kriegsdien­stgegner.

„Von sogenannte­n Ordnern angegriffe­n“

Er war es, der am Sonntagabe­nd in der Parkstadt auf der Straße nahe der Gaststätte Zum Deutschmei­ster zu Boden ging und ins Krankenhau­s eingeliefe­rt wurde. Zunächst hieß es, Kusche sei beim Rückwärtsl­aufen gestolpert (wir berichtete­n). Nun erklärt er in einer schriftlic­hen Stellungna­hme, er sei von „den sogenannte­n Ordnern der AfD angegriffe­n“worden. Dabei habe er zuvor noch per Megafon „ein kraftvolle­s, aber gewaltfrei­es Agieren gefordert“. Dann aber seien 20 Männer „vom Typ Schläger“in Richtung Straßenkre­uzung „marschiert“. Nur wenige seien als Security (Sicherheit­sdienst) gekennzeic­hnet gewesen.

Am Mittwoch ging von Kusches Anwalt ein Schreiben bei der Polizeiins­pektion (PI) Donauwörth ein. Die genauen Vorwürfe, die er erhebt, sind den Gesetzeshü­tern noch nicht bekannt. Dem Vernehmen nach soll sich die Anzeige gegen mehrere Personen richten.

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