24 Stunden im Gerätehaus
Jugendliche der Möttinger Feuerwehr proben verschiedene Ernstfälle. Einen Tag lang geht es um Verkehrsunfälle, Brände und ausgelaufenes Öl
Möttingen Bereits zum vierten Mal hieß es für die Jugendlichen der Feuerwehr Möttingen: „Dienstantritt zum Berufsfeuerwehrtag!“Das bedeutet, dass die Feuerwehranwärter gemeinsam mit ihren Betreuern 24 Stunden im Gerätehaus verbrachten. Während dieser Zeit fanden Schulungen statt, die Fahrzeuge und das Gerätehaus wurden gepflegt und gesäubert, es wurde gemeinsam gekocht und auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz, heißt es in einer Pressemitteilung. Natürlich musste dazwischen auch zu dem ein oder anderen Übungseinsatz ausgerückt werden.
Angefangen mit einem Garagenbrand in einer Siedlung, der mittels Löschaufbau vom Hydranten schnell gelöscht war, wurden auch die Probleme der engen Bebauung und die möglichen Gefahren in solchen Situationen aufgezeigt. Anschließend folgte ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen, welche mittels schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden mussten. Tatkräftige Unterstützung leistete die DLRG aus Mönchsdeggingen und als Schaulustige konnten sich die Eltern und Angehörigen der jungen Einsatzkräfte vom Können ihrer Sprösslinge überzeugen. Die momentan voll gesperrte B 25 lieferte dafür perfekte Bedingungen.
Am Abend war es die Abschlussaufgabe, einen Hubschrauberlandeplatz auszuleuchten, ehe alle eine überraschend ruhige Nacht verbringen konnten. Diese Ruhe wurde am nächsten Morgen jedoch schlagartig unterbrochen, als eine verletzte Person gesucht werden musste. Nach deren Auffinden leisteten die Jugendlichen Erste Hilfe und retteten den Verletzten aus dem unwegsamen Gelände.
Das Löschen eines in Brand geratenen landwirtschaftlichen Anwesens beschäftigte die Feuerwehrleute am Vormittag. Mittels Löschaufbau aus offenem Gewässer und einer langen Schlauchleitung wurde die Aufgabe zügig gelöst. Nachmittags ging der Notruf wegen einer Ölspur in einem Bach ein, die es galt zu beseitigen. Nach diesem letzten Einsatz stand nur noch die große Abschlussbesprechung an, bei der es großes Lob für die Jugendlichen, ihr Engagement und ihren Einsatz gab.
Insgesamt erlebten sowohl Jugendliche als auch Betreuer einen aufregenden und dennoch lehrreichen Tag mit viel Spaß.