Vorbereitet ins Endspiel
Der Ball kommt ins Rollen, die Fanblocks werden mobilisiert, Plakate ausgerollt und mit Spannung wird das Endergebnis erwartet. Die Rede ist allerdings nicht von der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr, sondern von der Bundestagswahl 2017. 61,5 Millionen wahlberechtigte Bürger müssen aber nicht zusehen, sondern können den Ausgang der Wahl durch ihre Stimme beeinflussen.
Zugegeben, mit der Fußball-WM können die meisten der rund drei Millionen Erstwähler wohl mehr anfangen als mit der Frage „Merkel oder Schulz“? Der Sport erscheint spannender als die Politik und einfacher ist er auch. Bei einem wichtigen Spiel weiß man genau, für welches Team man mitfiebert, doch die Frage nach der richtigen Partei erweist sich oft schwierig.
Damit man beim großen Finale am 24. September nicht komplett überfordert in der Wahlkabine steht, ist es wichtig, sich im Vorfeld zu informieren. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Seriöse Fernsehsendungen, Zeitungen oder die Wahlprogramme der einzelnen Parteien können bei der Entscheidung helfen. Ein interessantes Angebot hat die Bundeszentrale für politische Bildung – den WahlO-Mat. Dabei kann jeder Wähler Stellung zu speziellen Fragen beziehen. Dadurch wird eine große Bandbreite der aktuellen Politik thematisiert, um ein umfassendes Resultat zu liefern.
Am Ende erscheint eine Aufstellung, mit welcher Partei man am meisten Übereinstimmungen hat. Dabei kann man sich acht Parteien aussuchen, von denen der prozentuale Anteil gleich beantworteter Themen angezeigt wird. Dieses Ergebnis ist jedoch keine Wahlempfehlung, sondern nur eine weitere Informationsquelle, die bei der Entscheidung helfen soll.