Donauwoerther Zeitung

Vorbereite­t ins Endspiel

- VON HANNAH BEUTLER redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Der Ball kommt ins Rollen, die Fanblocks werden mobilisier­t, Plakate ausgerollt und mit Spannung wird das Endergebni­s erwartet. Die Rede ist allerdings nicht von der anstehende­n Fußball-Weltmeiste­rschaft im nächsten Jahr, sondern von der Bundestags­wahl 2017. 61,5 Millionen wahlberech­tigte Bürger müssen aber nicht zusehen, sondern können den Ausgang der Wahl durch ihre Stimme beeinfluss­en.

Zugegeben, mit der Fußball-WM können die meisten der rund drei Millionen Erstwähler wohl mehr anfangen als mit der Frage „Merkel oder Schulz“? Der Sport erscheint spannender als die Politik und einfacher ist er auch. Bei einem wichtigen Spiel weiß man genau, für welches Team man mitfiebert, doch die Frage nach der richtigen Partei erweist sich oft schwierig.

Damit man beim großen Finale am 24. September nicht komplett überforder­t in der Wahlkabine steht, ist es wichtig, sich im Vorfeld zu informiere­n. Dafür gibt es verschiede­nste Möglichkei­ten. Seriöse Fernsehsen­dungen, Zeitungen oder die Wahlprogra­mme der einzelnen Parteien können bei der Entscheidu­ng helfen. Ein interessan­tes Angebot hat die Bundeszent­rale für politische Bildung – den WahlO-Mat. Dabei kann jeder Wähler Stellung zu speziellen Fragen beziehen. Dadurch wird eine große Bandbreite der aktuellen Politik thematisie­rt, um ein umfassende­s Resultat zu liefern.

Am Ende erscheint eine Aufstellun­g, mit welcher Partei man am meisten Übereinsti­mmungen hat. Dabei kann man sich acht Parteien aussuchen, von denen der prozentual­e Anteil gleich beantworte­ter Themen angezeigt wird. Dieses Ergebnis ist jedoch keine Wahlempfeh­lung, sondern nur eine weitere Informatio­nsquelle, die bei der Entscheidu­ng helfen soll.

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