Ernährung umstellen
Zu „Essen ohne Ende“(Bayern) vom 9. September:
Sie schreiben, dass immer mehr junge Menschen wegen Essstörungen beim Arzt landen und sich die Patientenzahl in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt hat. Als Ursache wird das Umfeld genannt, Gene, Stress oder die Kindheit. Das ist sicher ein guter Ansatz, denn Essverhalten wird in der Kindheit gelernt und Glaubenssätze sind schon Jahre verankert. Aber was mir im Artikel fehlt, ist der Hinweis auf eine Ernährungsumstellung. Denn in unserer üblichen konventionellen Nahrung haben wir Suchtstoffe enthalten, die dem Gehirn „Hunger“signalisieren, obwohl wir längst satt sind, die uns dazu verführen, immer mehr zu essen und immer wieder zu den Industrieprodukten zu greifen. Dazu gehören v. a. Fabrikzucker, der Geschmacksverstärker Glutamat und Süßstoffe. Zusatzstoffe, die in fast jedem verpackten Produkt enthalten sind und körperlich schaden und Krankheiten verursachen können. Und da hilft keine App, sondern nur, den Moment der Heißhungerattacke zu analysieren (nach was sucht sie wirklich?), eine Ersatzhandlung finden (um das Bedürfnis zu kompensieren), die Suchtstoffe Zucker + Zusatzstoffe komplett streichen und dafür eine frische und naturbelassene Nahrung zu sich nehmen. Dann verschwinden die Fressattacken von alleine (solange es keine wirkliche Essstörung ist wie Magersucht und Bulimie, die natürlich in therapeutische Hand gehört).
Alexandra Eideloth, Rott a. Lech