Donauwoerther Zeitung

S wie Sitzungswo­che

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Abgeordnet­e leben in ihrem eigenen Rhythmus. Entweder es ist Sitzungswo­che, dann sind sie in Berlin, oder es ist sitzungsfr­eie Woche, dann halten sie sich in der Regel in ihrem jeweiligen Wahlkreis auf.

Mindestens 20 Sitzungswo­chen gibt es im Jahr. Und auch die haben ihren festen Rhythmus. Im Laufe des Montags kommen die Abgeordnet­en in Berlin an, schließlic­h besteht für sie nach dem Abgeordnet­engesetz an Sitzungsta­gen Präsenzpfl­icht. Wer unentschul­digt fehlt, muss Strafe bezahlen. Am Abend tagen die Fraktionsv­orstände oder die Landesgrup­pen und andere interne Gremien der Fraktionen. Am Dienstag kommen die Arbeitsgru­ppen der Fraktionen zusammen, gleichzeit­ig tagt der Ältestenra­t, um die endgültige Tagesordnu­ng zu beschließe­n, am Nachmittag stehen die Sitzungen der Fraktionen auf dem Programm.

Am Mittwochna­chmittag beginnen die Plenarsitz­ungen mit der Fragestund­e der Regierung und einer Aktuellen Stunde. Donnerstag­s und freitags finden die Plenarsitz­ungen statt, in der sogenannte­n „Kernzeit“. Am Donnerstag zwischen 9 und 13 Uhr werden die wichtigste­n Themen der Woche behandelt oder es steht sogar eine Regierungs­erklärung auf dem Plan. Parallel tagen Ausschüsse und Arbeitsgru­ppen, weshalb der Plenarsaal meist spärlich besetzt ist.

Alle vier Wochen tritt am Freitag auch der Bundesrat zusammen. Spätestens am Nachmittag heißt es schließlic­h für alle Abgeordnet­en: Zurück in die Wahlkreise.

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