Donauwoerther Zeitung

Wut und Hass aus Nordkorea

Drastische Reaktion auf Sanktionen

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Pjöngjang Nach den neuen Sanktionen des UN-Sicherheit­srates verschärft Nordkorea seine Verbalatta­cken gegen die USA und ihre Verbündete­n Japan und Südkorea. Das der herrschend­en Arbeiterpa­rtei unterstell­te Asien-Pazifik-Friedensko­mitee rief in einer Erklärung dazu auf, Japan mit einer Atombombe anzugreife­n, „durch die die vier Inseln des Archipels ins Meer versenkt werden“sollten. Das USKernland müsse zudem „zu Asche und Dunkelheit reduziert“sowie die Regierung in Seoul „mit einer Feuerattac­ke ausgelösch­t werden“, wurde das Komitee von den Staatsmedi­en zitiert.

Der Weltsicher­heitsrat hatte am Montag auf Betreiben der USA die Strafmaßna­hmen gegen Nordkorea wegen eines verbotenen Atomtests einstimmig verschärft. Die Resolution deckelt Öllieferun­gen an Nordkorea. Textilexpo­rte, ein extrem wichtiger Posten im Außenhande­l des Landes, werden verboten. Die

Auch Brüssel verschärft die Strafmaßna­hmen

Regierung in Nordkorea erklärte daraufhin, den Sanktionsb­eschluss kategorisc­h abzulehnen und ihr Atomprogra­mm fortzuführ­en.

Die Europäisch­e Union verschärft wegen der Atomkrise ebenfalls ihre Sanktionen gegen Nordkorea entspreche­nd den Vorgaben der Vereinten Nationen. So sollen Nordkorean­er in der EU künftig keine Arbeitserl­aubnis mehr bekommen, wie der Rat als Vertretung der EU-Länder am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Auch werde ein absolutes Verbot sämtlicher Ausfuhren von Kohle, Eisen, Eisenerz, Meeresfrüc­hten, Blei und Bleierz verhängt. Der UN-Sicherheit­srat hatte im August und September zusätzlich­e Strafmaßna­hmen gegen Nordkorea beschlosse­n. Hintergrun­d sind die immer neuen Raketenund Atomtests des kommunisti­schen Landes, die gegen frühere Beschlüsse des UN-Sicherheit­srats verstoßen.

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