Neue Schauplätze für Jazz in Rainkultur
Konzertreihe geht ins Schloss und zu La Piazza
Rain Die Reihe „Jazz in Rainkultur“geht in eine neue Zeit. Waren die Konzerte bislang ausschließlich im Saal der Raiffeisenbank Rain anzutreffen, so gibt es nun zwei weitere Lokationen, die im Wechsel bespielt werden. Die Cocktaillounge La Piazza hatte unlängst das Mike LeDonne Organ Quartet zu Gast, jetzt wird als Nächstes das Kurfürstliche Schloss zum Klingen gebracht. Am Samstag, 4. November, 20 Uhr, wird dort das Jermaine Landsberger Trio zusammen mit Sandro Roy konzertieren. Mit dabei: Sandro Roy (violin), Jermaine Landsberger (piano), Davide Petrocca (bass), Matthias Gmehlin (drums).
Sandro Roy, Shootingstar der deutschen Violinistenszene für Klassik und Jazz, gilt als junger Ausnahmegeiger und hat bereits bemerkenswerte Erfolge gefeiert. Hochgelobt ist seine Debüt-CD „Where I Come From“. Ebenso kann er auf namhafte Preise und Auftritte blicken.
Der Pianist Jermaine Landsberger gilt durch sein kraftvolles und melodisches Spiel und seine musikalischen Ausbrüche aus der Gipsy-Tradition zweifelsohne als Avantgardist der europäischen Sinti-Szene. Mittlerweile kann er auf europaweite Tourneen mit international angesehenen Musikern zurückblicken. Sein US-Debütalbum „Gettin Blazed“wurde 2008 mit US-Jazz-Stars wie Pat Martino, Harvey Mason und James Genus in Los Angeles produziert und war damit auch neun Wochen lang unter den Top 10 der US-Jazzcharts.
Das Programm setzt sich aus geballter Power an Groove, Virtuosität und Melancholie zu einer einzigartigen Mischung zusammen und erscheint im September auf CD. Dabei schaffen es die Musiker, den europäischen Gipsyswing und amerikanischen Jazz mit traditionellen GipsyKlängen zu vereinen und daraus etwas völlig Eigenes zu kreieren – mit Songs von Django Reinhardt, Musette aus Frankreich und Eigenkompositionen, die vom Style Hot Club de France bis hin zum Hardbop reichen. In Langenargen werden die Künstler bereits vor der CD-Veröffentlichung zahlreiche Werke daraus präsentieren.