Asyl: Die negative und die gute Seite
Das Thema Asyl bewegt weiter die Menschen, hatte offensichtlich einigen Einfluss auf die Bundestagswahl und ist im Donau-Ries-Kreis aktueller denn je. Da ist zum einen eine negative Seite, die offenbar so deutlich wie noch nie in Donauwörth sichtbar wird. Ein Teil der Flüchtlinge, die in der Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen Kaserne untergebracht sind, entwickelt sich zu einem ernsten Problem. Manche der jungen Männer benehmen sich regelmäßig daneben und gehen – das ist sowohl vonseiten der Polizei als auch direkt von Betroffenen und aus deren Umfeld zu hören – recht offensiv auf Frauen zu, um es einmal höflich auszudrücken. Das sorgt gerade in der allmählich wieder anbrechenden dunklen Jahreszeit schnell für Verunsicherung, teilweise sogar für Angst.
Die Sicherheitsbehörden tun gut daran, dieser Entwicklung – wie jetzt angekündigt – energisch entgegenzuwirken. Gerade auf dem flachen Land, wie hier in Nordschwaben, reagieren die Menschen sensibel auf eine solche Störung der grundsätzlich in der Region gegebenen öffentlichen Sicherheit. Die Devise muss lauten: Niemand soll Hemmungen haben müssen, bei Dunkelheit auf bestimmten Wegen zu Fuß unterwegs zu sein.
Das Thema Asyl hat aber auch seine erfreulichen Seiten, wie das Beispiel der Familie Niyazi in Monheim zeigt. Integration kann wunderbar funktionieren und von Vorteil für Flüchtlinge und Einheimische sein. Auch das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten.