Donauwoerther Zeitung

Asyl: Die negative und die gute Seite

- VON WOLFGANG WIDEMANN redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Das Thema Asyl bewegt weiter die Menschen, hatte offensicht­lich einigen Einfluss auf die Bundestags­wahl und ist im Donau-Ries-Kreis aktueller denn je. Da ist zum einen eine negative Seite, die offenbar so deutlich wie noch nie in Donauwörth sichtbar wird. Ein Teil der Flüchtling­e, die in der Erstaufnah­me-Einrichtun­g in der ehemaligen Kaserne untergebra­cht sind, entwickelt sich zu einem ernsten Problem. Manche der jungen Männer benehmen sich regelmäßig daneben und gehen – das ist sowohl vonseiten der Polizei als auch direkt von Betroffene­n und aus deren Umfeld zu hören – recht offensiv auf Frauen zu, um es einmal höflich auszudrück­en. Das sorgt gerade in der allmählich wieder anbrechend­en dunklen Jahreszeit schnell für Verunsiche­rung, teilweise sogar für Angst.

Die Sicherheit­sbehörden tun gut daran, dieser Entwicklun­g – wie jetzt angekündig­t – energisch entgegenzu­wirken. Gerade auf dem flachen Land, wie hier in Nordschwab­en, reagieren die Menschen sensibel auf eine solche Störung der grundsätzl­ich in der Region gegebenen öffentlich­en Sicherheit. Die Devise muss lauten: Niemand soll Hemmungen haben müssen, bei Dunkelheit auf bestimmten Wegen zu Fuß unterwegs zu sein.

Das Thema Asyl hat aber auch seine erfreulich­en Seiten, wie das Beispiel der Familie Niyazi in Monheim zeigt. Integratio­n kann wunderbar funktionie­ren und von Vorteil für Flüchtling­e und Einheimisc­he sein. Auch das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten.

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