Thomas Früh ist jetzt Kommodore
Neuer Chef des Jagdgeschwaders in Neuburg wuchs in Donauwörth auf
Donauwörth/Neuburg Das Taktische Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg hat einen neuen Kommodore. Oberstleutnant Thomas Früh folgt auf Oberst Holger Neumann. Früh ist in Donauwörth aufgewachsen. Der 46-Jährige sprach bei der Übernahme der neuen Aufgabe von einem „sehr emotionsgeladenen Moment“.
Der „gewachsene und leistungsstarke Einsatzverband“in Neuburg genieße einen „hervorragenden Ruf“, stellte Früh fest. Da seien die Erwartungen und die Neugierde vieler, wie er denn wohl sein und was er denn wohl machen werde, der Neue. Da sei das Gefühl der Ehrfurcht und manchmal ein bisschen Sorge, „ob ich das auch schaffe“. Wie zum Beispiel die größte Herausforderung, die Mehrrollenfähigkeit des Eurofighters aufzubauen, also die Erweiterung des taktischen Flugbetriebs vom jetzigen Luft-Luft- auf das neue Luft-Boden-Spektrum. Andererseits erfüllen den Oberstleutnant Stolz und Freude, die nicht zuletzt deshalb so groß sei, weil er als Kommodore in Neuburg sein dürfe – gleich in der Nähe von Donauwörth. Deshalb kenne er Region und Standort Neuburg bereits gut. Früh war davor unter anderem beim Jagdbombergeschwader 32 in Lechfeld stationiert. Zuletzt war er in Berlin Sprecher im Verteidigungsministerium für Angelegenheiten der Luftwaffe. Im taktischen Luftwaffengeschwader in Laage wurde der ehemalige Tornadopilot auf sein neues Waffensystem Eurofighter umgeschult.
Neu für Thomas Früh waren beim Kommandowechsel die „Da Vincis“, die in ihren Schlossfestgewändern und trommelnd den scheidenden Kommodore überraschten. Die Soldaten sowie zivile Arbeitnehmer und Ehemalige, die das Geschwader auf dem Historienfest aktiv vertreten, hat Neumann heuer beim Schloßfest ins Herz geschlossen – und seinem Nachfolger wird es wohl nicht anders gehen.