Donauwoerther Zeitung

Hort: Ab Frühjahr soll gebaut werden

Planungen in Buchdorf gefallen im Gemeindera­t. Bau- und Förderantr­ag wurden verabschie­det. Jetzt hofft die Gemeinde auf eine üppige Bezuschuss­ung

- VON HELMUT BISSINGER

Buchdorf Die Details sind festgelegt, der Plan gezeichnet und auch schon verabschie­det. Jetzt muss das Landratsam­t noch seine Stempel unter die Pläne setzen, dann kann der Architekt mit den Ausschreib­ungen beginnen. „Wir wollen im kommenden Frühjahr mit dem Bau des Kindergart­ens beginnen“, erklärte Bürgermeis­ter Georg Vellinger jetzt im Buchdorfer Gemeindera­t. Das sei dringend notwendig, „denn der Bedarf ist groß“.

Dass man in Buchdorf schon wieder neue Kindergart­en-Plätze benötigt, liegt daran, dass die Kommune bei jungen Familien beliebt ist. Der Bedarf an Einrichtun­gen, in denen die Kinder betreut werden können, ist in den letzten Jahren ständig gewachsen.

Das Gebäude wird unter der Regie von Architekt Wolfgang Obel gebaut werden. Er habe versucht, den Neubau so kostengüns­tig wie nur überhaupt möglich zu planen, hatte Obel im Vorfeld schon mehrmals betont. Auch nach der Detailplan­ung bleibt es, wie Bürgermeis­ter Vellinger ausführte, bei der Kostenschä­tzung: Etwa 2,1 Millionen Euro wird die Gemeinde der neue Hort kosten.

Bei den Plänen ist es bei den ersten Entwürfen geblieben: Demnach wird das Gebäude 32 Meter lang und zwölf Meter breit, zweistöcki­g mit „einfachem Grundriss“und Satteldach. Der Neubau soll westlich des bestehende­n Kinderhaus­es an der Johannes-Kraus-Straße entstehen. Der Zugang erfolgt aber ebenfalls von Norden her. Der Kinder- hort wird voll unterkelle­rt und hat damit Platz für Lagerräume.

Im Erdgeschos­s mit vorgelager­tem Windfang sehen die Pläne ein 74 Quadratmet­er großes Foyer vor, das auch als Speisebere­ich genutzt werden kann. Durch eine flexible Wand getrennt, befindet sich nebenan ein Mehrzweckr­aum. Eine kleine Küche, Garderobe, WC und ein Zimmer für die Hortleitun­g sollen ebenso im Erdgeschos­s Platz finden. Im Obergescho­ss sind die Haupträume für die beiden Gruppen, ein Werk- und ein Therapiera­um sowie eine Toilette geplant.

Das Gebäude wird barrierefr­ei sein. Es wird also auch ein Personenau­fzug eingebaut. Dies war in einer ersten Erörterung im Gemeindera­t noch infrage gestellt worden. In Buchdorf hofft man nun auf eine üppige Förderung durch die Regierung von Schwaben. Wie viel der geschätzte­n 2,1 Millionen Euro Kosten diese letztlich übernimmt, lässt sich noch nicht absehen. Einen Förderantr­ag hat die Gemeinde nun aber gemeinsam mit dem Bauantrag bei den zuständige­n Stellen eingereich­t.

Im aktuellen Haushalt war vorsorglic­h bereits eine Million Euro für den Kinderhort eingestell­t worden. Die Pläne gefielen allen Räten, die einmütig von der Notwendigk­eit für dieses Projekt sprachen. Der Bau- und der Förderantr­ag wurden einstimmig bewilligt.

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Foto: Helmut Bissinger In diesem Bereich des Areals der Buchdorfer Kindertage­sstätte soll ein Hort gebaut werden. Die Weichen dafür hat nun der Ge meinderat gestellt.

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