Ein neues Nest für den Nachwuchs
Gestern wurde das Gebäude in Münster eingeweiht. Die Baukosten lagen etwa zehn Prozent über der Kalkulation. Was sich jetzt für die Kinder und Erzieher verbessert
● „Ich mache den Weg frei. – Gott.“Jesus Christus hat viel mit Freiheit zu tun, er führt aus der Enge in die Weite, erweitert den Horizont.
● Thema 4: „Du gehörst in mein Team. – Gott.“Es geht in diesem Vortrag um die Zusammenarbeit mit Gott. Jesus war mit einer Mannschaft unterwegs. Hieran schließt sich die Frage an: Ist es möglich, auch heute noch in dessen Team zu sein? Was bedeutet das?
Pastor Bitzer selbst schreibt über den Themenkomplex, den er behandeln möchte: „Wir entdecken bei diesen Themen sehr schnell, dass Gott sehr viel mit Ihnen und Ihrem Leben heute zu tun haben will. Sie werden staunen.“
Zum Referenten: Michael Bitzer ist ein echter Württemberger – vor 49 Jahren geboren, seit 17 Jahren glücklich verheiratet, stolzer Vater von zwei Söhnen. Er ist leidenschaftlich gerne Pastor, aber gelernter Automechaniker. Seit Sommer 2013 ist er Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Augsburg-Mitte.
OVeranstalter der Vortragsreihe ist die Freie evangelische Gemeinde Donau wörth. Der Eintritt ist frei. Weitere Infor mationen erhalten Interessenten unter der Telefonnummer 09074/ 958283 und via Internet unter www.donauwo erth.feg.de Münster Wie groß die Vorfreude auf den neuen Kindergarten in Münster ist, lässt sich an einer Anekdote gut erkennen, die Einrichtungsleiterin Renata Theis bei der offiziellen Einweihung gestern erzählt hat. Am 4. September öffneten sich erstmals die Türen. „Die Kleinen sind hereingestürmt und waren begeistert. Gleich danach haben sie sich umgezogen und in den Gruppenräumen gespielt.“Inzwischen haben sich die Kinder schon so eingewöhnt, dass sie ihre Jacken ganz selbstverständlich an den Haken hängen, und sich nicht mehr an ihrem Namen und Foto orientieren, das diesen ausweist.
Gestern nun hatten auch viele Gäste die Gelegenheit, das neue Kindernest zu besichtigen. Rund 200 folgten der Einladung. Sie sitzen im großen Flur vor den Garderoben, die sich an beiden Längsseiten aneinanderreihen. Andächtig lauschen die Besucher den Worten von Pfarrer Abraham Vanchipurna. „Dieser Ort ist ein Nest der Geborgenheit, das Wärme bietet“, predigt er beim festlichen Gottesdienst. Hier werde aus dem winzigen Samen etwas Großes keimen. Er segnete anschließend jeden Raum einzeln.
Ein Markenzeichen dieser Kindertagesstätte sei der lang gezogene Flur, dessen gläsernes Dach viel Tageslicht spende, erklärte Münsters Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier. An dessen Ende befinden sich zwei Gruppenräume für die größeren Kinder. Wer die Eingangstür passiert und rechts abbiegt, gelangt in die Krippe. Nach modernen Maßstäben erleichtere die Innenarchitektur den Aufenthalt für Erzieherinnen und Kinder. Der Bürgermeister verweist unter anderem auf die sogenannte geschlitzte Holzverkleidung, die in allen Räumen angebracht wurde. Darunter befindet sich eine Dämmung, die einen großen Teil des Lärms schluckt. Durch die enorme Raumhöhe bietet der großzügig dimensionierte Flur neben Licht auch noch eine bessere Luftzirkulation. „Um zu sparen, haben wir auf eine mechanische Lüftung verzichtet“, so Pfitzmaier.
All diese Punkte vereinen sich zu einer Mischung, die eine Atmosphäre schafft, in der sich die kleinen Bürger wohlfühlen sollen. Diese These habe die Gemeinde auch in der Grundsteinurkunde verewigt. „Möge der Neubau zum Wohle der Menschen unseres Heimatortes beitragen, und ganz besonders unsere kleinsten Bürger zu den Werten der Menschlichkeit und Nächstenliebe hinführen“, heißt es darin.
Und um diesen Satz zu symbolisieren, steht im Eingang dieses kleine Schiff, auf dessen Segel vier Kinder und drei Luftballons abgebildet sind. Nicht zu übersehen ist dabei der Anker, der die Kinder halten soll - an diesem Ort, der Nestwärme bietet.