Riedlingen bleibt oben dran
Drei Jenuwein-Tore beim 4:1 gegen Schlusslicht Tapfheim. Neuling Oberndorf siegt weiter: 4:2 in Ebermergen. TSV Bäumenheim kassiert herbe Heimschlappe
Donauwörth Aufsteiger VfB Oberndorf sorgt in der Kreisklasse Nord II weiterhin für Furore und behauptet sich nach dem 4:2-Erfolg in Ebermergen in der erweiterten Spitzengruppe. Besser ist aus nur die SpVgg Riedlingen vertreten. Diese bezwang Schlusslicht Tapfheim am Ende klar mit 4:1 und festigte damit Rang drei. Für den TSV Bäumenheim haben sich nach dem 0:4 gegen Dillingen die Blicke nach oben erst mal erledigt. Genderkingen und Eggelstetten bleiben im Mittelfeld der Tabelle.
● TSV Ebermergen – VfB Oberndorf 2:4 (0:3). In der ersten Viertelstunde hatte der TSV mehr Spielanteil und somit auch mehrmals die Möglichkeit zur Führung. Im weiteren Verlauf drehte sich das Spiel und die Gäste waren nun am Drücker. Mit drei Toren innerhalb zehn Minuten konnten die Oberndorfer das Spiel vorzeitig für sich entscheiden. Auffällig war, dass alle Treffer von Stefan Fischer, Michael Weinberger und Uwe Stegmeier durch Standards erzielt wurden. Kurz vor dem Pausenpfiff verhinderte die Latte den Anschlusstreffer für Ebermergen. Die zweite Hälfte spielte sich zumeist im Mittelfeld ab; Torschüsse waren demnach Mangelware. Dennoch konnte Daniel Deininger auf 0:4 erhöhen (73.). Die Treffer für den TSV durch Stefan Falch und Stefan Kovacs kamen schließlich zu spät.
● SpVgg Riedlingen – SC Tapfheim 4:1 (1:1). In einer von beiden Seiten mäßig geführten Partie setzten sich die Hausherren gegen die ersatzgeschwächten Gäste verdient mit 4:1 durch. Die erste Chance der Begegnung vereitelte Heim-Keeper Holger Simon gegen André Stengel. Obwohl Riedlingen das Glück permanent in der Offensive suchte, ging Tapfheim durch Dennis Gail in Führung. Per Elfmeter glich Michael Jenuwein wenig später zum 1:1 aus. Kurz vor der Halbzeit zeigte der Referee erneut auf den Punkt. Den scharf getretenen Strafstoß in die linke Torwartecke konnte Michael Klaiss jedoch parieren. In Halbzeit zwei ging es nur noch in eine Richtung. Spielertrainer Jenuwein versenkte die Gäste mit zwei weiteren Treffern endgültig. In der Schlussviertelstunde erhöhte Michael Nothofer noch zum 4:1-Endstand. ● TSV Bäumenheim – SSV Dillingen 0:4 (0:4). Erstmals seit über 50 Jahren standen sich die beiden Teams in einem Punktspiel gegenüber. Die Heimelf versuchte sofort, das Heft in die Hand zu nehmen und erhielt bereits in der 1. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Doch der gefoulte Christian Langhammer scheiterte am guten SSV-Keeper Felix Körber und setzte den Abpraller neben das Gehäuse. Danach setzten die Gäste einen Nadelstich nach dem anderen. So fielen auch die Tore, jeweils durch mehr oder weniger kräftige Mithilfe der TSV-Abwehr. Nach einem Eckstoß war Waldemar Völker zur Stelle: 0:1 (14.). Es sollte aber für die Bayrakci-Truppe noch schlimmer kommen, denn kurz darauf erhöhte Gafmend Nuraj und 120 weitere Sekunden später der überragende Lars Jaud auf 0:3. Nun waren die Hausherren total geschockt und kamen auch nicht mehr zurück. So gesehen war das 0:4 von Lars Jaud die logische Folge. Nach der Pause taten die Gäste nur noch das Nötigste, hatten aber mehrmals die Gelegenheit ihre Führung auszubauen. In den letzten 20 Minuten versuchten die konsternierten Platzherren, zumindest durch Patrick Ferber (70.) und Danijel Vrbanec (83.) noch den Ehrentreffer zu setzten, der ihnen jedoch verwehrt blieb.
● TSV Wertingen 2 – SV Eggelstetten 1:1 (0:0). Das Remis ging am Ende insgesamt in Ordnung, denn lange Zeit war die Partie ausgeglichen. Die Heimelf hatte im ersten Durchgang Schwierigkeiten, in der Folge gab es auf beiden Seiten gute Möglichkeiten. Paradoxerweise geriet der TSV Wertingen in Rückstand, als er besser ins Spiel kam. Benjamin Mang traf zum 0:1 für den SVE. Wertingens Spielertrainer Fabian Knötzinger besorgte in der Schlussphase den Ausgleich.
● SV Kicklingen Fristingen – SV Gen derkingen 1:0 (0:0). Zwei gleichwertige Mannschaften lieferten eine eher ereignisarme Begegnung ab. Ein Remis wäre ein gerechtes Resultat gewesen, somit kann der SVK als die etwas glücklichere Mannschaft bezeichnet werden. Im ersten Durchgang gab es nur eine nennenswerte Möglichkeit durch Philipp Rathgeber für die Gastgeber. Die kompakte SVG-Defensive ließ auch nach dem Seitenwechsel kaum etwas zu. Es war schließlich ein verwandelter Foulelfmeter von Top-Torjäger Michael Bihler, der eine Viertelstunde vor Schluss die Partie entschied. -