Sturz in Biberbau: Frau schwer verletzt
Weiterer Fall an Wörnitz wird bekannt
Donauwörth Bei einem Sturz in eine von Bibern gegrabene Röhre an der Wörnitz hat sich eine Frau aus Donauwörth schwer verletzt. Dieser Fall wurde nun bekannt, nachdem wir am Samstag über die Gefahr der Höhlen für Fahrzeuge und Passanten berichtet hatten. Demnach verletzte sich kürzlich ein 46-Jähriger, der entlang des Flusses bei Ebermergen spazierenging, erheblich am Knie. Dem Vernehmen nach passieren solche Unfälle seit einigen Jahren immer wieder im Donau-RiesKreis.
Richtig schlimm erwischt hat es heuer eine 56-Jährige am späten Abend des 14. August. Die Frau berichtet unserer Zeitung, dass sie mit ihrem Mann an einem Wörnitz-Altwasser zwischen den Maggenhöfen und dem Weiler Huttenbach bei Wörnitzstein angelte. In der Dunkelheit wollte das Paar zurück zu seinem Auto. Der Mann ging mit einer Taschenlampe vorneweg, seine Gattin folgte ihm. Sie seien vorsichtig gewesen und hätten um die Gefahr auf diesem Weg gewusst, schildert die Donauwörtherin. Die setzte ihren Fuß an einer verhängnisvollen Stelle auf. Der Untergrund gab schlagartig nach: „Ich steckte mit dem linken Bein bis zur Hüfte in einem Loch.“Ihr Mann habe sie in dieser hilflosen Lage herausziehen müssen.
Über Monate hinweg krankgeschrieben
Die ärztlichen Untersuchungen ergaben, dass sich die 56-Jährige eine Fraktur am Knie zugezogen hatte. Das Opfer musste zweieinhalb Stunden lang operiert werden. Ihm wurde eine Metallplatte eingesetzt. Der Knochen musste der Patientin zufolge neu aufgebaut werden. Dies hat für die Frau zur Folge, dass sie monatelang krankgeschrieben ist und an Krücken gehen muss.
„Was das für Kosten verursacht“, sagt die Gestürzte mit einem Kopfschütteln. Sie kann nicht verstehen, dass den streng geschützten Bibern kein Einhalt geboten werde: „Da passiert nichts.“