Donauwoerther Zeitung

Druck auf die Tränendrüs­en

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Zu „Kälbchen im Glück“(Die Dritte Sei te) vom 7. Oktober:

Der Artikel und der Leserbrief „Das Essen und die Moral“vom 9. Oktober haben mich mächtig aufgeregt. Da schreiben und reden und handeln Leute, die sich über die Folgen ihrer „Taten“keine Gedanken machen … Gesinnungs­ethik pur mit Druck auf die Tränendrüs­en. 1. Essen, trinken, schwanger sein, sterben sind für mich dem Menschen vorbehalte­n; fressen, saufen, verenden, trächtig sein den Tieren. Hier eine größere Nähe zwischen Mensch und Tier zu erlangen, das ist schon weit hergeholt.

2. Was würde passieren, wenn es keine Nutztiere zum Verzehr mehr geben würde? Im Allgäu haben wir keine riesigen ebenen Flächen für den Ackerbau. Sollen alle Bauern auf Streichelz­oo und Gnadenhof umsatteln? Würden unsere Nachfahren Kühe, Schafe, Ziegen, Hühner nur noch im Zoo bewundern können? Keine Milch, kein Käse, keine Butter, kein Joghurt mehr. Wer würde noch diese Tiere halten und die Landschaft pflegen, wenn damit nicht mehr der Lebensunte­rhalt der Familien verdient werden könnte? Grünfläche­n würden verbuschen, Alpen verwildern und überwucher­t werden.

Manfred Ortmann, Lindenberg

Wenn nicht jetzt, wann sonst ist es höchste Zeit, eine scharfe Reisewarnu­ng für die Türkei auszusprec­hen? Das Türkei Abkommen funktio niert eh nicht, weil wir uns in Wohlverhal­ten üben, sondern lediglich wegen des Geldes, das Erdogan braucht.

Peter Gerber, Neu Ulm zum Kommentar „Diese Türkei muss einfach anecken“von Winfried Züfle (Seite 1) vom 10. Oktober

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