Donauwoerther Zeitung

Spielsucht kann ganze Familien ruinieren

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Landkreis Auch im Landkreis Donau-Ries gibt es Menschen, die spielsücht­ig sind. Die Folgen sind erheblich: Solche Personen haben oft hohe Schulden und sie belasten – so haben Untersuchu­ngen der Landesstel­le Glücksspie­lsucht in Bayern ergeben – mit ihren Problemen etwa 10 bis 15 Menschen aus dem privaten und berufliche­n Umfeld. Insgesamt geht die Landesstel­le von 34000 Bürgern im Freistaat aus, die krankhaft dem Glücksspie­l verfallen sind. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen und über Hilfemögli­chkeiten zu informiere­n, hat sich der Landkreis am bundesweit­en Aktionstag Glücksspie­lsucht beteiligt.

Ins Blickfeld der Öffentlich­keit stellen

Die Caritas-Suchtfacha­mbulanz Donauwörth zeigte dazu eine Ausstellun­g im Landratsam­t. Damit sollten vor allem Angehörige, aber auch Betroffene informiert und zum „Mitmachen“eingeladen werden.

Landrat Stefan Rößle sagte zu den Caritas-Mitarbeite­rinnen: „Ich begrüße es sehr, dass Sie mit dem Aktionstag auf diese Suchtform aufmerksam machen und damit ein wichtiges Thema in das Blickfeld der Öffentlich­keit stellen.“Neben Infotafeln gab es zum Beispiel auch einen Fragebogen, Spieltisch­e und ein Hörspiel. Die Konsequenz­en aus übermäßige­m Spielen sind den Beratern zufolge dramatisch. Abgesehen von der psychische­n Belastung bedeutet die Spielsucht oft den Ruin ganzer Familien.

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Foto: Schwenzel Infos zum Thema Glücksspie­lsucht: (von links) Susanne Schmidt, Kathrin Göppel (beide Caritas) und Landrat Stefan Rößle.

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