Haus der Gesundheit für Mertingen
Mehrere Einrichtungen in einem von Investoren erstellten Gebäude. Die ebenfalls untergebrachte Apotheke allerdings ist im Besitz der Kommune
Mertingen Eine Apotheke hat es in Mertingen schon immer gegeben. Doch jetzt ist sie umgezogen. Im neuen Haus der Gesundheit gibt es nun einen barrierefreien Zugang. Die Kommune hat mehr als eine halbe Million Euro in die Hand genommen, um eine moderne Apotheke zu schaffen. „Uns ist die Grundversorgung der Menschen ein großes Anliegen“, sagte Bürgermeister Albert Lohner (CSU) jüngst bei der Eröffnung.
Das Gemeindeoberhaupt hat in diesen Tagen einige Eröffnungstermine, gibt es doch in diesem Haus der Gesundheit am Zehentplatz neben einer Sparkassen-Filiale etliche Einrichtungen des Gesundheitswesens. Logopädin, Physiotherapeut, Podologin – alles in einem Haus? In Mertingen ist dieser Wunschgedanke nun Realität geworden.
Private Investoren haben sich engagiert, um den repräsentativen Neubau zu erstellen. Im Dachgeschoss war letztlich sogar noch Platz für eine 83 Quadratmeter große Wohnung. Die Bauherren Reinhold und Gerhard Sailer wollten ein „kleines Geschäfts- und Gesundheitszentrum“für Mertingen bauen. Nur die Räume der Apotheke gehören der Kommune.
Alle drei Stockwerke sind mit einem Aufzug zu erreichen. Der rund tausend Quadratmeter große Neu- bau ist an das neue Mertinger Fernwärmenetz angeschlossen.
Einher mit dem Neubau ging eine andere Maßnahme: Die Gemeinde hat in unmittelbarer Nähe beim Rathaus einen neuen Parkplatz mit 38 Stellplätzen angelegt. Auch er ist mittlerweile fertig.
Das Haus der Gesundheit war bei einem Tag der offenen Tür Anlaufstelle nicht nur von Mertinger Bürgern. Gleichzeitig sahen sich die meisten in einem anderen Neu- bau um: der Seniorenwohnanlage an der Hilaria-Lechner-Straße, die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) erstellt wurde. Auch die ist schwellenund barrierefrei. Die Vermietung der 19 Wohnungen dort – ab dem 1. November sind sie bezugsfertig – ist gekoppelt an eine Betreuung.
„Die intensive Bauphase im Ort hat auch manchmal zu Beeinträchtigungen geführt“, bedauert Bürgermeister Lohner.
Er bittet weiterhin um Verständnis, denn in Mertingen wird weiter gebaut: Zum einen entsteht das neue Fernwärmenetz, zum anderen gibt es ab kommendem Jahr in der Donauwörther Straße Bauarbeiten. Dieser prägende Mertinger Straßenzug wird ein neues Gesicht bekommen: Der Landkreis beginnt mit dem Ausbau eines 1,2 Kilometer langen Straßenstücks. Die DON28 wird derzeit neu geplant (wir berichteten).