Donauwoerther Zeitung

Haus der Gesundheit für Mertingen

Mehrere Einrichtun­gen in einem von Investoren erstellten Gebäude. Die ebenfalls untergebra­chte Apotheke allerdings ist im Besitz der Kommune

- VON HELMUT BISSINGER

Mertingen Eine Apotheke hat es in Mertingen schon immer gegeben. Doch jetzt ist sie umgezogen. Im neuen Haus der Gesundheit gibt es nun einen barrierefr­eien Zugang. Die Kommune hat mehr als eine halbe Million Euro in die Hand genommen, um eine moderne Apotheke zu schaffen. „Uns ist die Grundverso­rgung der Menschen ein großes Anliegen“, sagte Bürgermeis­ter Albert Lohner (CSU) jüngst bei der Eröffnung.

Das Gemeindeob­erhaupt hat in diesen Tagen einige Eröffnungs­termine, gibt es doch in diesem Haus der Gesundheit am Zehentplat­z neben einer Sparkassen-Filiale etliche Einrichtun­gen des Gesundheit­swesens. Logopädin, Physiother­apeut, Podologin – alles in einem Haus? In Mertingen ist dieser Wunschgeda­nke nun Realität geworden.

Private Investoren haben sich engagiert, um den repräsenta­tiven Neubau zu erstellen. Im Dachgescho­ss war letztlich sogar noch Platz für eine 83 Quadratmet­er große Wohnung. Die Bauherren Reinhold und Gerhard Sailer wollten ein „kleines Geschäfts- und Gesundheit­szentrum“für Mertingen bauen. Nur die Räume der Apotheke gehören der Kommune.

Alle drei Stockwerke sind mit einem Aufzug zu erreichen. Der rund tausend Quadratmet­er große Neu- bau ist an das neue Mertinger Fernwärmen­etz angeschlos­sen.

Einher mit dem Neubau ging eine andere Maßnahme: Die Gemeinde hat in unmittelba­rer Nähe beim Rathaus einen neuen Parkplatz mit 38 Stellplätz­en angelegt. Auch er ist mittlerwei­le fertig.

Das Haus der Gesundheit war bei einem Tag der offenen Tür Anlaufstel­le nicht nur von Mertinger Bürgern. Gleichzeit­ig sahen sich die meisten in einem anderen Neu- bau um: der Seniorenwo­hnanlage an der Hilaria-Lechner-Straße, die von der Arbeiterwo­hlfahrt (AWO) erstellt wurde. Auch die ist schwellenu­nd barrierefr­ei. Die Vermietung der 19 Wohnungen dort – ab dem 1. November sind sie bezugsfert­ig – ist gekoppelt an eine Betreuung.

„Die intensive Bauphase im Ort hat auch manchmal zu Beeinträch­tigungen geführt“, bedauert Bürgermeis­ter Lohner.

Er bittet weiterhin um Verständni­s, denn in Mertingen wird weiter gebaut: Zum einen entsteht das neue Fernwärmen­etz, zum anderen gibt es ab kommendem Jahr in der Donauwörth­er Straße Bauarbeite­n. Dieser prägende Mertinger Straßenzug wird ein neues Gesicht bekommen: Der Landkreis beginnt mit dem Ausbau eines 1,2 Kilometer langen Straßenstü­cks. Die DON28 wird derzeit neu geplant (wir berichtete­n).

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