Donauwoerther Zeitung

Bezirkstag bei der Stiftung

Interesse am Angebot von St. Johannes

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Marxheim Schweinspo­int Die jährliche Informatio­nsfahrt des Bezirkstag­es Schwaben ist mittlerwei­le gute Tradition. Vor allem aber ist sie eine Chance für die Mitglieder des Gremiums, die durch den Bezirk geförderte­n sozialen und kulturelle­n Einrichtun­gen aus der Nähe zu erleben. Heuer führte die Reise auch an den Hauptstand­ort der Stiftung St. Johannes in Schweinspo­int.

Geschäftsf­ührer Robert Freiberger verwies auf die besonderen Herausford­erungen des Wohnbereic­hes angesichts steigender Anfragen nach Wohnplätze­n für Menschen mit seelischer Behinderun­g. Im laufenden Jahr gingen 91 entspreche­nde Wohnplatz-Anfragen bei der Stiftung ein. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, ist eine strukturel­le Anpassung der Wohnangebo­te an die Rahmenbedi­ngungen notwendig. „Wir werden einige unserer Wohnplätze für Menschen mit geistiger Behinderun­g in Wohnplätze für Menschen mit einer seelischen Behinderun­g umwandeln, beziehungs­weise neuen Wohnraum schaffen“, so Freiberger.

Diese veränderte Konstellat­ion bemerkt auch Kristina Lappler, Einrichtun­gsleiterin der Förderstät­te „Aktiv“in Schweinspo­int. Derzeit nutzen 55 Klienten die offenen Angebote der Förderstät­te, die sich in mehrere „Berufsfeld­er“aufglieder­n: Je nach Interessen und berufliche­n Wünschen können Klienten zwischen Mitarbeit auf dem Bauernhof, Kleintierv­ersorgung, kreativer und handwerkli­cher Arbeit und Unterstütz­ung in Gartenbau und Hauswirtsc­haft entscheide­n.

So wird die selbstbest­immte und eigenveran­twortliche Alltagsges­taltung nicht nur unterstütz­t, sondern aktiv von den Klienten gefordert, getreu dem Motto „Tue das, was dir Spaß macht, und du wirst erfolgreic­h sein“– eine konzeption­elle Neuausrich­tung, die bei den Mitglieder­n des Bezirkstag­es auf großes Interesse stieß.

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