Donauwoerther Zeitung

Nicht jammern, sondern nachhaltig handeln

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Zum Artikel „Landrat sieht Energiezie­l in Gefahr“vom 21. Oktober:

Jetzt ist der Jammer groß seitens der Kreisspitz­e, da nur noch wenige Standorte für Windräder möglich sind. Aber ist es nicht auch ein Zeichen dafür, dass in der Vergangenh­eit Landrat und auch Kreistag – nach Fukushima – die Möglichkei­ten leichtfert­ig vertan haben? Damals wäre noch mehr möglich gewesen, aber man wollte nicht: „Da will ich keines, hier nicht und dort nicht.“Dann kam 10 H, und man hatte Ausreden und Begründung­en – selbst rein private Investoren wurden ausgebrems­t oder sahen in der Landkreisp­olitik keine Möglichkei­t mehr. Aber unabhängig vom Windrad: Auch mit PV-Anlagen und mit Speicherte­chnik ließe sich viel regenerati­ve Energie erzeugen, auf allen Dächern der öffentlich­en Gebäude, gerade bei Ämtern oder Schulen – wenn man nur will. Jede PV-Anlage und jeder Speicher entlastet das Stromnetz und verhindert Trassenbau. Auch denkmalges­chützte Gebäude sollten keine Ausrede sein, wenn es um Dachfläche­n geht. In unseren Breiten will man das nicht, in der Lausitz werden denkmalges­chützte Kirchen abgerissen wegen der Braunkohle. Da frage ich mich: Was ist schlimmer? PV-Energie oder Braunkohle­tagebau mit Verstromun­g und Kohlendiox­id-Ausstoß en masse? Also Herr Landrat und Kreistag: Bei der Energiewen­de nicht jammern, sondern an die eigene Nase fassen und endlich regenerati­v und nachhaltig handeln, für unsere Heimat. Übrigens: Energiespa­ren gehört auch zur Energiewen­de. So wäre etwa LED-Lichttechn­ik in allen öffentlich­en Gebäuden ein „leuchtende­s“Beispiel und Zeichen für den Landkreis und beispielge­bend für die Bürger. Martin Stegmair, Niederschö­nenfeld

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